Dienstag, 9. Oktober 2012

Bandelier National Monument und weiter nach Santa Fe



08.09.2012

Die Gravel Road ist schön, aber bei dem trockenen Wetter völlig problemlos. Die Hot Springs finden wir auch, mitten im Wald liegen wir im gut warmen Wasser, zum Schluss alleine. Kein Wunder, einmal ist an der Straße kein Schild, zum anderen ist der Steig hinauf steil und felsig.

Im Bandelier National Monument besichtigen wir die Reste der Pueblos aus dem 9. bis 12. Jh., die die Felsenhöhlen mit einbezogen haben. Noch beeindruckender fand ich ein Video im Visitors Center, das eine Flash Flood von August 2011 zeigt, der Bach ist binnen weniger Minuten um Meter angestiegen und hat das gesamte Tal samt Visitors Center überschwemmt. Seitdem ist der Campground geschlossen und das Center von einem Wall von Sandsäcken umgeben. Man weiß ja nie, so eine Jahrhundertflut kann ja morgen wieder kommen.

Los Alamos, dem Ort, an dem die Atombombe realisiert wurde, lassen wir buchstäblich links liegen und fahren nach Santa Fe. Den Übernachtungsplatz „nahe der Plaza“, welch eine exakte Ortsbeschreibung, finden wir nicht, aber einen Parkplatz, der uns brauchbar erscheint. Wir laufen die paar Minuten zur Plaza, besichtigen die Kathedrale, sie ist Franz von Assisi geweiht, und finden ein Restaurant mit Balkon, von dem man einen wunderbaren Blick über die Plaza und auf die Kathedrale hat. Und man heizt! Es ist auch notwendig, denn um 19:00 ist es bereits dunkel und kalt, denn Santa Fe liegt 2200m hoch. Das Essen ist mexikanisch und so lala, aber der Chardonnay aus Albuquerque ist sehr gut, schön trocken. Santa Fe ist wirklich anders als alles, was wir bisher in den Staaten gesehen haben. Alles wirkt solide, die Menschen sind sehr gut gekleidet, viele Männer tragen Jackett und Krawatten. Und es gibt keine Stromleitungen von Haus zu Haus. Es ist eher eine spanische Stadt denn eine amerikanische, es gefällt uns sehr gut. Selbst das Capitol ist kein Plagiat des Capitols aus Washington wie in den anderen Hauptstädten, sondern in Pueblo-Architektur gestaltet.    

Unsere Route von den Sand Dunes nach Santa Fe 

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