Sonntag, 2. Februar 2014

Cartagena de Indias, die Erste


02.02.2014


Wir ziehen um in das Haupthaus und gehen dann nebenan in einem Bistro zum  Frühstücken. In dem Lokal sitzen 15 Personen, meist Paare, einige schwul. Sieben von ihnen schenken dem Mobiltelefon mehr Aufmerksamkeit als dem Gegenüber. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, umrunden wir die Altstadt auf der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer, das dauert so um die zwei Stunden und wir kommen in die Mittagshitze, deswegen ziehen wir uns danach erst einmal in das Hotel zurück, bis es kühler geworden ist. Dann durchstreifen wir die Altstadt, bis es dunkel geworden ist. Das Lokal, in das wir zum Abendessen gehen wollten, finden wir nicht, die Orientierung macht ein wenig Probleme, Irmi hat den Stadtplan verloren und der im Reiseführer ist zu ungenau. Wir finden trotzdem ein Lokal, das nicht von Touristen dominiert wird und auch den Weg zurück zum Hotel.  

Cartagena, das, was wir bisher gesehen haben, gefällt uns sehr gut, wunderschöne Häuser im Kolonialstil, enge Gassen, relativ sauber und viel ursprünglicher, natürlicher als Havanna, mit dem Cartagena viel Ähnlichkeit hat.

Der Sprung nach Kolumbien


01.02.2014

Die geplanten Telefonate mittels Skype mit Deutschland fallen ins Wasser, das Internet des Hotels zickt herum. Der Shuttle bringt uns zum Airport. Wir kommen uns fast wie auf dem Flug nach Havanna vor, viele Kolumbianer fliegen offensichtlich nach Panama zum Einkaufen und schleppen dann ihre Schätze im Flieger nach Kolumbien.


Wir fliegen mit Avianca in einem recht neuen Airbus A319, insbesondere der komfortable Sitzabstand begeistert uns. Nach wenig mehr als einer Stunde sind wir in Bogotá und in einer völlig anderen Welt. Bogotá liegt rund 2500 m hoch, die umliegenden Berge sind entsprechend höher und es ist Schnee zu sehen, ein ungewohnter Anblick für uns. In den Auslagen der Geschäfte werden Daunenjacken angeboten, es ist nur 16° „warm“, wir haben unsere Fleecejacken vorsorglich dabei. Wir tauschen $100 in Pesos um, der kolumbianische Peso ist eine unhandliche Währung, 3000 Peso sind wenig mehr als ein Euro, an die großen Summen muss man sich erst gewöhnen. Nach zwei Stunden Aufenthalt, die dank des sehr guten, freien Internets wie im Flug vergehen, geht es weiter nach Cartagena. Dort sind wieder die gewohnten 35° bei hoher Luftfeuchtigkeit, aber wir sind es ja gewohnt in der Zwischenzeit. Ein Taxi bringt uns für wenige Euro zum Hotel Casa Villa Colonial, der Taxifahrer fragt, wo wir her kommen, Deutschland. Er wird sofort freundlicher, keine ungeliebten Gringos. Wir müssen eine Nacht im Nebenhaus verbringen, kein Problem, auch das ist ein Haus in dem schönen Kolonialstil. Das extrem freundliche Mädel der Rezeption empfiehlt uns  ein Lokal, die Empfehlung war gut. Es ist Samstagabend und auf den Straßen  der Altstadt tanzt der Bär, ruhig wird die Nacht nicht werden. Aber das haben wir schon bei der Buchung gewusst.