08.03.2013
Ein sonniger Morgen lässt unsere Stimmung steigen, wir
machen uns zu Fuß auf in die Stadt. Auf dem Weg liegen eine Wäscherei und ein Schuster,
bei dem ich meine in David/Panama gekauften Schuhe lasse, er soll die Sohlen
kleben, die sich bereits nach wenigen Tagen abgelöst hatten. In der Calle Larga
besuchen wir das Museum de Sombrero, in dem tatsächlich Hüte hergestellt werden
und Efraim, ein junger indigener Bursche, zeigt uns, wie Hüte gemacht werden
und erklärt auf deutsch! Er hat hier an der Universität Deutschkurse besucht. Wir
sind begeistert, auch von seiner offenen, freundlichen Art. Er träumt davon,
den Export nach Deutschland zu forcieren und bekommt natürlich unsere Adresse,
was ihn wiederum begeistert.
Wir kaufen uns je einen Hut und bummeln, nun gut behütet,
weiter. Die Inkaruinen sind leider geschlossen, vom Zaun aus ist jedoch einiges
sehen. Der Kunstmarkt ist ein Ramschmarkt, den wir schnell wieder verlassen. Wir
durchstreifen eine Markthalle, in der ganze Schweine gegrillt werden. Das
Ambiente ist aber nicht so, dass wir davon probieren. In einem Kaffee genehmigen
wir uns einen Daiquiri, jeder natürlich, und schauen bzw. hören einem Musiker
zu, junge Frauen tanzen zu seiner Musik, es ist Weltfrauentag.
Der Himmel bezieht sich bedenklich, der nachmittägliche
Schauer kündigt sich an, wir flüchten in ein italienisches Restaurant. Was dann
herunterkommt, hat mit Schauer nichts mehr zu tun, zeitweise kann man keine
150m weit sehen. Natürlich ist das Dach nicht dicht, das Personal rennt und
wischt, wir aber sitzen im Trockenen und genießen Atmosphäre, Essen und Wein.
Ein Taxi bringt uns zur Wäscherei, von der aus wir zum Campingplatz
laufen.
Die Menrads laden zum Campfire, trotz des immer
wiederkehrenden Regens sitzen wir bis nach
zehn Uhr draußen.