Mittwoch, 11. März 2015

11.03.2015 Der argentinische Teil des Nationalparks Iguazú



Mit dem Bus fahren wir für 50 Eurocent zum Busterminal in der Stadt und von dort für €4,50 zum Nationalpark. Dieser kostet, im Vergleich zu Brasilien richtig Geld, 28€ pro Person, in Brasilien war es etwas mehr als die Hälfte. Eine Schmalspurbahn bringt uns zu den Fällen, dann muss man noch 1,5km auf Stegen laufen, dann kann man sozusagen in den Schlund der Fälle schauen, ein feuchtes und lautes Vergnügen. Die Fahrt mit dem Boot auf die Insel San Martin ist aus unerfindlichen Gründen nicht möglich und auf die sündhaft teuren Bootstouren zum Fuß der Fälle verzichten wir, 45€ pro Person für 20min ist uns einfach zu viel. So verlassen wir den Park mit dem Gefühl, das uns der Preis für das Gebotene zu hoch erscheint.

Mit den Bussen geht es zurück zum Campingplatz, wo ein kühler Pool und ein kühles Bier auf uns warten.

10.03.2015 Zu den Fällen des Iguazú und dann Camping mit Familienanschluss bei Adriana und Carlos



Nachts um eins stehen Jungendliche an unserem Auto und diskutieren lautstark und rauchend unser Moped und um vier steht ein Truck mit laut laufendem Autoradio auf dem Parkplatz. Wie ich schon erwähnte, gegenseitige Rücksichtnahme ist keine argentinische Eigenschaft.

Die Fahrt Richtung Iguazú geht durch den Urwald auf fast gerader Straße immer bergauf und bergab, Profilveränderungen wurden keine vorgenommen, so sind die meisten Berge doch recht steil. Das hat zur Folge, dass alle LKW und Busse die Bergabfahrtnutzen, Schwung zu nehmen für den Berg gegenüber, der meist kaum mehr als 1km lang ist. Mit über 100km/h in der Senke ankommen, Vollgas und versuchen, ohne zu Schalten die Kuppe zu erreichen. Dort Gas halten, bis das Auto so 80 Sachen schnell ist, den Rest macht der Berg, und so weiter. Das geht so seit Ituzaingò. Die Verbrauch wird kaum unter 20ltr/100km liegen wie in der Ebene.

Wir entschließen uns, zuerst den brasilianischen Teil der Fälle zu besichtigen, also wechseln wir über die Grenze nach Brasilien. Da Brasilien keinerlei Einreisformalitäten für das Auto hat, geht alles ganz schnell. Das Auto stellen wir auf dem großen Busparkplatz des Nationalparks ab, der Shuttlebus bringt uns zu den Fällen. Die sind wirklich beeindruckend und mit Worten kaum zu beschreiben. Nach drei Stunden sind wir zufrieden und nass von der Gischt, was bei über 30°C eher erfrischend ist. Zurück in Argentinien finden wir auf dem Campingplatz Carlos Ramon eine fast familiäre Aufnahme und Strom, WiFi und einen kleinen, aber kühlen Pool hoch oben über dem Paraná.