Dienstag, 2. Oktober 2012

Auf dem Weg in die Rockies



01.10.12

Nachdem wir unsere Vorräte in Cortez ergänzt haben, geht es in die Rocky Mountains in Richtung Telluride. Die Landschaft und Vegetation verändern sich und es wird herbstlich. In 2850m Höhe erreichen wir den Pass, die umgebenden Berge sind alle über 4000m hoch. Dann geht es hinab nach Telluride, vorbei an einem Campingplatz namens Matterhorn. Telluride selber ist ein schöner, alter Ort, an dem Bergbau betrieben wurde. Nun verdient man sein Geld mit dem Tourismus, im Sommer Wandern, Mountainbiken, im Winter Ski. Der neue Ortsteil Mountain Village ist vom alten Ort per Seilbahn zu erreichen, die ist im Sommer kostenlos und ersetzt sozusagen den Bus. Wir fahren hinauf in den neuen Ort und haben eine tolle Aussicht über das Tal und das Skigebiet. Es ist deutlich kleiner als unser Hausskigebiet, die Steinplatte, mit über $100 für den Tagespass dafür deutlich teurer.  Ob es einen Wochenpass gibt, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Die Gondelbahn ist modern vom österreichischen Weltmarktführer Doppelmayr, die Sessellifte hingegen sieht man so bei uns seit Jahrzehnten nicht mehr. Nirgends sind Garagen der Pistenwalzen sichtbar, ich schließe daraus, wahrscheinlich ist es ein reines Tiefschneegebiet. Wir bummeln über die Mainstreet im warmen Sonnenschein, genießen das easy going, das hier herrscht. Am Straßenrand bietet eine Frau Meatballs mit Gravy und Kartoffeln an, also Fleischbällchen mit Soße. Ich kann nicht wiederstehen, doch sie schauen nicht nur aus wie Köttbulla, sie schmecken auch so, reingefallen, ich mag keine Köttbulla mehr seit unserer Skandinavienreise . Wir machen uns auf den Weg in Richtung Utah, nach Westen. Kurz hinter dem Ort wird es sehr einsam, Tagesgäste werden wohl kaum zum Skifahren hierher kommen.

Wir fahren hinunter auf 1500m um dann wieder auf 2200m aufzusteigen in den Manti La Sal National Forest, wo wir uns abseits der Hauptstraße einen Übernachtungsplatz suchen, der Weg zum nächsten Campground ist uns zu weit.