Samstag, 10. September 2011

Weiter in Richtung Winnipeg

10.09.2011

Die Nacht war angenehm kühl, wenn auch in der Früh uns das Tuten eines Zuges weckt. Frühstück im Freien mit Seeblick, was will man mehr. Der obligatorische Blick unter das Fahrerhaus zeigt eine deutliche Verbesserung, nur noch ein „Hauch von Grün“, keine Tropfen. Noch einmal gelingt es mir, die Schrauben ein paar Millimeter zu drehen.

Wieder fahren mehrere Kilometer  lange Güterzügen vorbei, mit drei Loks. Einem winke ich zu weil ich glaube, der Lokführer schaut zu uns. Ein langer "Tuuut" aus der Hupe kommt zurück!

Dem Lake of the Woods entlang geht es in Richtung Norden, manchmal dauert es zehn Minuten, bis uns ein Auto entgegen kommt. Vom See sehen wir leider wenig, wie häufig in Kanada sind alle Zufahrten "Privat Proberty, keep out". Das nervt.

Den ersten Campground in  Mantitoba am Hawk Lake fahren  wir an, es sind um 17:00 immer noch 29 Grad. Ab ins Wasser, das angenehm kühl ist.

Ein besorgter Blick unter das Führerhaus, das Leck scheint  dicht zu sein.
Als wir dann vor dem Auto sitzen, zieht eine Rehkuh mit zwei schon fast erwachsenen Kitzen nur wenige Meter an uns vorbei.


Route








Von Thunder Bay nach Fort Frances

08.09.2011

Die Nacht war tropisch und um 9:00 ist es schon wieder weit über 20 Grad. Ich kippe nach dem Frühstück das Fahrerhaus und tatsächlich, an dem besagten Deckel ist wieder Kühlwasser ausgetreten. Ich beschließe, erst einmal nichts zu tun, baue bei der Gelegenheit (ich bin eh dreckig) die mitgebrachte Tachowelle ein.
Dann machen wir noch Bilder von der schönen Bucht (Hatties Cove) und fahren Richtung Thunder Bay. Kurz davor besichtigen wir den Quimet-Canyon, der bis zu 100m tief ist und kaum Sonne bekommt. Auf dem Grund herrscht arktisches Klima mit der entsprechenden Fauna und Flora.
Wir übernachten auf einem KOA am Higway.


09.09.2011

Was für eine Nacht, heiß und laut. Der Highway kam nur für wenige Stunden zur Ruhe und es wurde erst gegen morgen um 20 Grad „kühl“.
Ich kippe das Fahrerhaus und ziehe die Schrauben ein wenig nach, die drei, unter denen Wasser steht, lassen sich tatsächlich ein wenig drehen. Dann repariere ich noch den gebrochenen Halter eines Rücklichtes. Danke an den Hausmeister des KOA, der mir mit Alublech aushilft.

Fort William, der Nachbau eines Forts, das von 1803-1826 das Hauptquartier der North West Company war, und bekommen einen tiefen Einblick in das Trapperleben. Dann geht es weiter in Richtung Westen auf dem Highway 11 bis Fort Francis am Rainy Lake. Direkt am See finden wir einen super Platz. Wir baden, grillen und sitzen bei lauem Wetter bis spät in die Nacht am See. Mehrere kilometerlange Güterzüge ziehen im Schneckentempo vorbei, stören aber nicht.


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