Montag, 26. Januar 2015

25.01.2015 San Pedro de Atacama



Die Besichtigung des größten Loches der Welt ist frühestens am Montag um 13:00 möglich, also verzichten wir. Muss man sich tatsächlich den größten Umweltverschmutzer Chiles, vielleicht ganz Südamerikas, anschauen? Wir gehen einkaufen im Supermarkt, es gibt hier alles wie in Deutschland, die Weinauswahl jedoch ist deutlich besser, einfach überwältigend. Die Preise, auch beim Wein entsprechen überwiegend dem deutschen Niveau. Auf dem Parkplatz steht ein 1017 mit Berliner Kennzeichen, der Fahrer ist schon seit acht Jahren in Südamerika. Wir schlendern dann durch die Mall, die sich durch nichts von den Malls der Welt unterschiedet, nur so unterkühlt  wie sonst ist sie nicht.

Durch die Atacamawüste fahren wir gen Osten in Richtung San Pedro de Atacama. Es geht, für das Auge unmerklich, stetig bergauf auf 3300m, nicht aber für den Motor, denn über die Temperatur sagt er, ich bin am Limit. Also, einen Gang zurück und schon stimmt die Temperatur wieder.

Die Abfahrt hinunter nach San Pedro bietet wunderbare Ausblicke auf den Ort, eine Oase, die schon seit Inkazeiten existiert und auf den Atacamasalzsee. Im Ort finden wir den Campingplatz, wir suchten ob der engen Gassen zu Fuß.

Der Platz ist einfachst, kostet aber auch nur 5000 Pesos pro Person, etwa €7. Das Hotel mit Camping hier verlangt €35 für zwei Personen, aber mit Internet. Staubig ist er, der Wüstenwind, treibt uns den Staub ins Gesicht, als wir unser Bier vor dem Auto trinken, Franziskaner Weißbier. Wir haben es im Supermarkt gefunden. Zieht ein Gewitter auf, in der Wüste?

Auf dem Platz treffen wir einen Esten, der seit 2011 durch Afrika und Südmarika reist, in einem einfachst ausgebauten  Mitsubishi-Bus. Und einen Berliner, Gerald, der mit dem Fahrrad unterwegs ist.

Es zieht tatsächlich ein Gewitter über uns hinweg samt Regenbogen, aber der Regen reicht nicht einmal aus, den Staub zu löschen.