Die Besichtigung des größten Loches der Welt ist frühestens
am Montag um 13:00 möglich, also verzichten wir. Muss man sich tatsächlich den
größten Umweltverschmutzer Chiles, vielleicht ganz Südamerikas, anschauen? Wir
gehen einkaufen im Supermarkt, es gibt hier alles wie in Deutschland, die
Weinauswahl jedoch ist deutlich besser, einfach überwältigend. Die Preise, auch
beim Wein entsprechen überwiegend dem deutschen Niveau. Auf dem Parkplatz steht
ein 1017 mit Berliner Kennzeichen, der Fahrer ist schon seit acht Jahren in
Südamerika. Wir schlendern dann durch die Mall, die sich durch nichts von den
Malls der Welt unterschiedet, nur so unterkühlt
wie sonst ist sie nicht.
Durch die Atacamawüste fahren wir gen Osten in Richtung San
Pedro de Atacama. Es geht, für das Auge unmerklich, stetig bergauf auf 3300m,
nicht aber für den Motor, denn über die Temperatur sagt er, ich bin am Limit.
Also, einen Gang zurück und schon stimmt die Temperatur wieder.
Die Abfahrt hinunter nach San Pedro bietet wunderbare
Ausblicke auf den Ort, eine Oase, die schon seit Inkazeiten existiert und auf den
Atacamasalzsee. Im Ort finden wir den Campingplatz, wir suchten ob der engen
Gassen zu Fuß.
Der Platz ist einfachst, kostet aber auch nur 5000 Pesos pro
Person, etwa €7. Das Hotel mit Camping hier verlangt €35 für zwei Personen,
aber mit Internet. Staubig ist er, der Wüstenwind, treibt uns den Staub ins
Gesicht, als wir unser Bier vor dem Auto trinken, Franziskaner Weißbier. Wir haben
es im Supermarkt gefunden. Zieht ein Gewitter auf, in der Wüste?
Auf dem Platz treffen wir einen Esten, der seit 2011 durch
Afrika und Südmarika reist, in einem einfachst ausgebauten Mitsubishi-Bus. Und einen Berliner, Gerald, der
mit dem Fahrrad unterwegs ist.
Es zieht tatsächlich ein Gewitter über uns hinweg samt
Regenbogen, aber der Regen reicht nicht einmal aus, den Staub zu löschen.