22.12.2013
Wir gehen zum
Frühstücken und nutzen das gute Internet, um mit den Unsrigen zu skypen, sogar
mit Video! Dann fahren wir erst einmal zu dem Hotel, wohin unsere Pakete
hoffentlich geliefert werden. Ein riesiges Eingangstor, Security, wie hier
üblich, kein Hineinkommen, also wieder zurück und dann zu unserem Tagesziel
Samara, dort soll es einen Campingplatz geben. Gibt es, aber noch
heruntergekommener als in Cancún und vor allem eng. Schon die Zufahrt ist so
eng, dass ich kaum um die Kurve gekommen bin und auf dem Platz selbst stehen
überall Kokospalmen. Dazwischen hängen Kabel in 2m Höhe. Nach einer Stunde
harter Arbeit am Steuer, bei der ich mindestens einen Liter Schweiß vergossen
habe, die Trageschiene für das Moped an einem Baum lädiert habe, stehen wir
endlich so, dass wir auch die Türe aufmachen und die Treppe herausziehen
können. Erst mal ein Bier und dann ab ins Meer zum Abkühlen, was bei ca. 30°
Wassertemperatur leider nur marginal ist.
Irmi hat eine
Laundry entdeckt, zu der wir hinlaufen, sie macht um 17:00 zu, also verschieben
wir das Waschen auf morgen.
In einer
Strandbar trinken wir eine frozen Margarita und setzen uns dann mit einer Flasche
Rotwein direkt an das Wasser. Unsere Gedanken sind bei unserer lieben Jutta,
der es sehr, sehr schlecht geht.
Unser
Standort 9.88143, -85.52460
23.12.2013
Nachdem wir
die Wäsche zur Laundry geschleppt haben und dort sage und schreibe €30
hingeblättert haben, verbringen wir den Tag im Wesentlichen am Strand und
wundern uns, wie viele Deutsche und Schweizer hier auf Urlaub sind. Weiterhin
wundern wir uns über unsere Vermieter, wir sehen überall Arbeit, die zu tun
wäre. Sie sitzen im Schatten, rauchen, trinken Kaffee, eine andere Welt.
24.12.2013
Von der in
Deutschland üblichen Weihnachtsgefühlsduselei ist hier nichts vorhanden, in den
Bars läuft karibische Musik, die Menschen sind wie jeden Tag. Ich repariere die
Schäden an Moped und Auto, die das Einrangieren verursacht hat. Es ist der
Kupplungshebel gebrochen und ein Blinkerglas zerbrochen. Beides bekomme ich erstaunlicherweise
hier im Dorf für insgesamt €5, in Deutschland wären es sicher €50 gewesen. Was
werden wir abgezockt von den Herstellern.
Am Nachmittag
wurde wir noch interviewt von einem Menschen aus Deutschland, der sich als
Künstlernamen Ka Sundance nennt, seinen deutschen Namen habe ich vergessen,
oder hat er ihn uns gar nicht genannt? Ich weiß es nicht mehr. Er scheint so eine Art Guru zu sein, der seine
Jünger per YouTube um sich schart, er informiert sie u.a. über Menschen, die
Außergewöhnliches tun. In uns sieht er solche Menschen. Er selber ist auch
außergewöhnlich, er hat 5 Kinder von 5 Monaten bis 12 Jahren, mit denen er und
seine Frau ohne festen Wohnsitz um die Welt ziehen. Derzeit hat man ein Haus
irgendwo in Costa Riva gemietet, aber kein Dauervisum. Also, alle 90 Tage mit
allen Kindern raus und wieder rein. Und die Kinder wachsen „unschooled“ auf,
sprechen aber neben Deutsch auch noch Englisch und Spanisch.
Zum
Abendessen haben wir uns im Strandrestaurant nebenan angemeldet zum Christmas
Dinner. Das Essen war gut, Thunfischtartar als Vorspeise, dann eine Art
Rinderroulade aus sehr zartem Rindfleisch, als Füllung Gemüse und Früchte, dazu
eine pikante Sauce und Früchte und Kartoffeln als Beilage und als Nachtisch
Vanilleeis mit karamellisierten Bananenstücken. Dazu einen trinkbaren Weißwein.
Wir lassen
den Abend bei einer Flasche Rotwein ausklingen, die wir direkt am Strand
trinken. Um uns herum werden Raketen in den Himmel geschossen.
Wir wünschen allen unseren Lesern Feliz Navidad, Frohe Weihnachten, Merry Christmas, Joyeux Noël, С Рождеством, vrolijk kerstfeest!