25.12.2013
Es wird Zeit
für uns, mal wieder zu fahren. Zu lange an einem Ort, das liegt uns nicht.
Die Ausfahrt
war wieder abenteuerlich und ging nicht ohne Kollateralschaden ab, ein Kabel
musste daran glauben, obwohl einer der Campingplatzbetreiber auf dem Dach des
Führerhauses bzw. des Koffers permanent hin und her turnte, um die Kabel zu
liften.
Wir
überqueren die Halbinsel und überschreiten dabei die Kordilleren auf steilen
und schmalen, zum Teil pistenartigen Straßen. 500m hoch, 500m wieder hinunter,
beides meist im 2. Gang.
Den Golf von
Nicoya überqueren wir mit einer Fähre, €30 für Auto und 2 Personen ist für fast
1½ Stunden Fahrt ein fairer Preis. Unser Tagesziel, San Ramon, liegt über 1200m
hoch, also haben wir eine ordentliche Tagesbilanz an Höhenmetern. In San Ramon
finden wir keinen geeigneten Stellplatz, also weiter in Richtung Arenalsee. Die
Straße wird wieder schmal und steil, ist aber in gutem Zustand. An einer
Imbissbude fragen wir, ob wir auf deren Parkplatz übernachten dürfen, wir
dürfen. Die Polizei schaue des Nachts regelmäßig hier vorbei, versichert man
uns. Das Pollo mit Reis ist hervorragend, leider haben sie kein Bier, das
trinken wir dann im Auto, denn draußen ist es mit nur noch 23° für uns recht
frisch, wir haben uns zum Essen die Fleecejacken übergezogen. Im Auto aber
haben wir noch die Wärme der Küste gespeichert.
Die
Landschaft hier erinnert uns sehr an das Hügelland zwischen Graz und Maribor,
steile Hänge, weite Blicke, gepflegte Wiesen. Aber natürlich Palmen und
Bananen.
Überhaupt ist
Costa Rica weit sauberer als die bisher durchfahrenen Länder, auch fehlen die
Schrottautos auf den Straßen und auf der Ladefläche der Autos steht oder sitzt
niemand. Motorräder, besetzt mit vier Leuten haben wir auch keine gesehen hier.
Unser
Standort 10.15087, -84.48921, 1222m hoch