Freitag, 26. April 2013

Am Golf von Mexiko angekommen



25.04.2013

Wir verlassen Villahermosa in Richtung Norden, dem Golf von Mexiko entgegen. Es ist schwül und heiß, selbst Irmi schwitzt und das will etwas heißen! Mir tropft der Schweiß von der Nasenspitze, zwischen uns liegt ein Handtuch, das ständig in Betrieb ist. Während der Fahrt ist es dann einfacher, der Fahrtwind kühlt.

Die Landschaft ist fast wie in Friesland, flach, Kühe, Bäume, ab und zu Wasser. Nur, die Bäume sind hier auch Palmen. Die ersten Mangrovenwälder werden durchfahren. Es lässt sich recht flott fahren, kaum Ortsdurchfahrten und damit Topes. In Frontera jedoch, einer langgestreckten Siedlung quälen wir uns in einer Kolonne durch den ca. 10km langen Ort, manchmal alle 50m ein Tope, manchmal sind es 500m bis zum nächsten. Die PKW-Fahrer überholen meist an den Topes, sie können halt besser beschleunigen als wir. Apropos überholen, heute ist es mir mehrfach passiert, dass ich von zwei Autos gleichzeitig überholt wurde, nebeneinander, nicht hintereinander auf einer zweispurigen Straße wohlgemerkt!

In Nuevo Campesito passieren wir die Grenze zwischen den Provinzen Tabasco und Campeche mit Agrokontrolle, Klaus Schier hat man hier sein Obst, Gemüse und Fleisch abgenommen,  wir bleiben unkontrolliert, es ist wohl zu heiß, die Uniformierten sitzen im Schatten und winken uns mit einer matten Bewegung durch.

Ciudad del Carmen ist wieder Verkehrschaos pur, ich sehe einen Yamaha-Händler und am Moped müsste mal das Öl gewechselt werden. Aber ich müsste umkehren, das lassen wir lieber sein, das würde uns sicher eine Stunde kosten. Im Walmart kaufen wir all das ein, was wir wegen der erwarteten Kontrolle nicht mehr haben und dann geht es direkt an der Karibikküste entlang bis nach Isla Aguada zu einem Campingplatz direkt am Sandstrand am blauen Meer unter Palmen, Karibik pur! Das Wasser ist sehr angenehm, erfrischend, aber nicht zu kalt. Und wir können richtig schwimmen, keine riesigen Wellen mehr wie am Pazifik.

Das Internet geht nicht, der Engeniero sei schon gerufen, sagt die Chefin, die ausgezeichnet Englisch spricht. Ich frage, ob ich mich darum kümmern soll und sie erlaubt es. Der Router hat sich aufgehängt, ich starte ihn neu und wir haben Internet.    

Nach dem Baden gehen wir in das Restaurant zum Essen, erst Steinkrabben und dann Red Snapper, einfach köstlich, das Beste, was wir bisher auf dieser Reise vorgesetzt bekommen haben. Und keinen Bohnenbrei dazu, sondern Pommes und Salat!

Den Tag beschließen wir draußen sitzend bei einer Flasche kühlen Weißwein, warmer Wind umweht uns und es gibt keine Mücken! 


Unser Weg an den Golf