Dienstag, 11. Oktober 2011

Nächtlicher Besuch in Anchorage

10.10.11


Etwas wehmütig und bei bestem Wetter verlassen wir Homer. An der öffentlichen Dumpstation sind wir die letzten, die sie benutzen können, sie wurde sozusagen hinter uns geschlossen mit einer schweren Betonplatte. Den Weg zu beschreiben, bedeutet Wiederholungen, also lasse ich es, die Bilder sprechen die bessere Sprache. Beim Reifenhändler überprüfen wir noch einmal die Ventile, alles scheint in Ordnung zu sein und die Luft wird ebenso geprüft und eingestellt.
Dann fahren wir steil hoch zum Glen Alps Trailhead, einem Aussichtspunkt, und gehen dann noch einmal 300 Höhenmeter hoch, es ist bereits 18:00. Unglaublich, bis in welche Höhen und Steillagen Anchorage besiedelt ist und das mit teilweise tollen und riesigen Häusern. Wir genießen den Blick auf den Mt. McKinley (6194m) und den Mount Fotaker (5303m), die Stadt und das Cook Inlet sowie den Knik Arm. Alles wird allmählich in Rot getaucht. Wir sind glücklich, dass wir diesen Ausblick haben können. Irmi entdeckt noch zwei Elche, die sich nicht stören lassen. Die Idee, dort oben zu übernachten, streichen wir, einmal gibt es keinen ebenen Platz, dann kommen selbst bei Dunkelheit noch Leute hoch und wir wollen eine mögliche Diskussion mit den Parkrangern  vermeiden. Vor dem Zoo finden wir dann einen Platz, auf dem wir nicht sofort auffallen.
Na, und dann passiert es, um 22:00 klopft die Security des Zoos an und will uns verscheuchen. Ich weigere mich zu fahren mit dem Hinweis, ich hätte Bier und Wein getrunken. Sie ziehen ab und wir dachten nun ist es gut. Dann wieder ein Klopfen, zwei  Streifenwagen stehen vor der Türe und fordern mich auf, herauszukommen was ich auch umgehend tue. Die beiden sind nett und freundlich und verstehen unsere Lage mit den geschlossenen Campgrounds. Sie erreichen bei der Security, dass wir stehen bleiben dürfen, aber nur bis 5:00 morgens, warum auch immer. Sie entschuldigen sich dafür, nicht mehr zun zu können. Ich bedanke mich und lobe die Freundlichkeit der Polizei in den Staaten und in Kanada, es juckt mich, ich bemerke, da seien die Border Control ganz anders. Der eine stimmt mir zu und berichtet voller Wut, als er von einem Ausbildungseinsatz  für mongolische! Polizisten zurück gekommen sei, hätte man ihn behandelt wie einen Schwerverbrecher.  Um 4:45 bin ich aufgestanden und zu Walmart auf den Parkplatz gefahren, da stehen wir nun. Es ist 8:00 Ortszeit und Irmi schläft noch.

Route am 10.10.2011