Mittwoch, 8. Juni 2011

Whalewatching und andere Begegnungen

07.06.2011
Wir starten bei recht gutem Wetter in Richtung stromaufwärts. Wir fahren in die Indianersiedlung Betsiamites und beobachten einen Kindergarten, der Besuch von der Feuerwehr bekommt. Die Kleinen sind wie Schlittenhunde an der Leine, ungewöhnlich, aber praktisch.




In Forrestville entdecke ich einen Truckservice, der vertrauenerweckend aussieht. Wir fragen und kommen auch gleich an die Reihe. Ein ähnliches Teil wie ich es brauche, hat er nicht, aber es wird gut improvisiert, das Ganze kostet $25.


Ab hier wird das Wetter schlechter. Irgendwo bei Portneuf Bieber-sur-Mer machen wir eine Kaffeepause. Zwei ältere Franzosen mit eine PKW ebenso, aber die trinken Bier! Sie sprechen mich in recht gutem Englisch an, wir kommen ins Reden über Diese und das und ich musste höflichkeitshalber ebenfalls ein Bier trinken. Alles bei leichtem Nieselregen im Freien.



In Longue-River besichtigen wir einen großen Wasserfall, als wir in einem Nebenbach einen Bieber abtauchen sehen. Wir stellen uns ganz ruhig in der Nähe der Burg an das Ufer und siehe da, er taucht wieder auf. Ich kann fotografieren und es dauert sicher eine halbe Minute, bis er uns bemerkt und abtaucht.

Weiter zum Whalewatching nach Les Bergeronnes, aber die haben noch Winterruhe, erzählt uns ein junger Franzose aus dem Elsass, der kein Deutsch kann. Aber von den Outlets in Metzingen, da schwärmt er.
Ich buche dann in Tadoussac eine Tour mit dem schnellen Schlauchboot, das Wetter ist wieder gut. Irmi hat Angst um ihren Magen und bleibt an Land.






Die Fahrt mit dem schnellen Boot ist beeindruckend und es gibt auch ausreichend Wale zu sehen, auch Belugas, aber keine großen Finnwale. Das war auch nicht meine Erwartungshaltung, ich bin sehr zufrieden mit der zweistündigen Tour, die sehr ruhig war, da hätte auch meine Frau kein Problem gehabt.
Auf der Suche nach einem Campingplatz entdecken wir einen schönen Platz in den Dünen hoch über dem St. Lorenz und beschließen zu bleiben. Nebenan steht ein junger Franzose aus der Auvergne, der hier mit dem Auto von Verwandten Urlaub macht, ein netter Kerl.
Wir haben Hunger und verschwinden in unserem Auto. Beim Essen fragt Irmi, ob die Fenster durch das Kochen so angelaufen seien? Nein, es war dichter Nebel, der vom Strom heraufgezogen war. Wir überlegen, ob wir morgen Whalewatching mit dem Aerius machen. Wir werden es morgen entscheiden.


08.06.2011
Der Nebel war zwar die letzte Nacht zeitweise weg, ist aber jetzt wieder dicht vorhanden.

Der Ausflug mit dem Aerius ist viel zu riskant, also, wir fahren den Fjord entlang an den Lac Saint Jean, ca. 250km. Wenn wir dort ein besseres Internet haben werden als hier, folgen dann Bilder, ansonsten später.