Unser Plan für heute war, über Zongo und den Huayana Potosi
Pass, 5300m hoch, in Richtung Süden zu fahren. Kurz hinter Coroico ist die
Straße gesperrt, nichts Ungewöhnliches hier, wir warten also. Nach einer halben
Stunde wird es Irmi zu bunt, sie geht zu den drei Bauarbeitern, die als Posten
stehen bzw. sitzen und liegen und fragt. Die Straße ist bis 17:00 gesperrt! Wir
drehen um und fahren den Weg zurück, den wir gestern gekommen sind. Dieses Mal
ist die Sicht wesentlich besser und wir können die alte Trasse samt Horden von
Bikern sehen, aber auch einen LKW, der diese hochfährt. Am Pass dann
Schneetreiben wie gestern.
In La Paz suchen wir uns dann den Weg zum Huayana Potosi und
fahren auf zum Schluss miserabler Piste hinauf
bis auf 4800m. Dann wird die Piste fast zu eng für unseren Dicken, links
senkrechte Felswand, rechts senkrechter Abgrund. Außerdem setzt wieder
Schneetreiben ein, d.h. wir werden keine Sicht haben und ggf. eine schlüpfrige
Piste. Das müssen wir nicht haben, so drehen wir an der nächsten Spitzkehre um,
was gerade noch so geht. Ich ermahne Irmi,
beim Einweisen auf sich zu achten, dass sie nicht abrutscht.
Durch den chaotischen Feierabendverkehr quälen wir uns zum
Hotel Oberland zurück, wo wir gerade noch einen Platz bekommen. Wir gehen zum Essen,
Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti.