Der Tag beginnt, wie der alte geendet hat, mit heftigen Regen. Wir skypen und dann brechen wir auf, es nieselt nur noch. Wie nehmen den Bus. Fahrkarten kaufen wir bei Pharmaprix, einem Zwischending zwischen Edeka, Rossmann, Apotheke und Arzt. Seltsam. Das Umsteigen klappt, nur beim Aussteigen sind wir uns nicht einig und landen weit außerhalb. Irmi fragt jemanden mit Stadtplan in der Hand und der antwortet auf Deutsch (mit Schweizer Akzent), dass wir zu weit seien und sagt uns, wo wir aussteigen müssen. Also zurück und dann finden wir die geeignete Haltestelle für die Quebecer Altstadt. Es regnet kaum, ist aber unglaublich stürmisch. Dummerweise habe ich meinen Hut dabei, den trage ich nun spazieren. Auf der Zitadelle, es ist ein noch aktiver Armystützpunkt, hat sich ein Bus der Armee an eine Ampel gelehnt und steckt fest. Wir verfolgen die Bergung, wobei sich der Berge-Lkw beinahe in der Wiese festgefahren hat und dabei bedrohlich nahe an ein Infohäuschen gerutscht ist. Wir kommen ins Gespräch mit einem Zuschauer, es war der Commander der Zitadelle, ein unglaublich lockerer, ironischer Typ, der begeistert von seiner Zeit bei der Nato in Heidelberg erzählt. Wir wetten, ob die Bergung klappt, ich verliere, sie klappt.
und dann zurück mit dem Bus, Irmi bittet die Fahrer, uns die Haltestellen zu sagen, wo wir um-und aussteigen müssen, was problemlos klappt. Die Busfahrer sind völlig anders als bei uns, sie fahren, als müssten sie ein Rennen gewinnen. Aber wenn nach dem Anfahren noch jemand kommt, kein Problem, es wird angehalten. Und das Fahrrad kann man vorne am Bus befestigen mittels eines abklappbaren Fahrradständers.