24.01.2014
So, wie wir
hier den Pazifik erleben, haben wir ihn noch nie gesehen und gehört. Kaum
Wellen und damit fast lautlos, deutlich kühler als in Las Lajas, schon nach
wenigen Metern tief genug zum Schwimmen. Er gleicht hier eher dem Mittelmeer. Uns
stört das nicht, wir genießen es, endlich einmal wieder richtig schwimmen zu
können. Wir vermuten, dass es daran liegt, dass wir nun den Pazifik im Süden
haben. Panama ist ein Land, das sich von West nach Ost erstreckt; der Pazifik
liegt im Süden, die Karibik im Norden.
Nach dem Bad
im Meer gehen wir in das Restaurant nebenan, die haben Internet, das bis zu
unserem Auto reicht. Also beschließen wir, noch einen Tag zu bleiben und uns um
die notwendigen Hotels und die Flüge zu kümmern. Beim Einkaufen treffen wir
einen Franzosen aus Dijon, der hier ein Haus hat. Irmi hat auf einmal große
Probleme mit den französischen Vokabeln, sie sind offensichtlich von den spanischen
überlagert. Das Wort Reise fällt ihr nur auf Spanisch ein. Vor kurzem war es
noch umgekehrt, da hat sie immer wieder französische Vokabeln in das Spanische gemischt.
In der Mall von
Playa Coronado entdecken wir ein Küchenfachgeschäft der Firma Nolte-Küchen,
Gütersloh. Der Mitarbeiter, der am PC sitzt und plant, erzählt uns, dass man
hier seit drei Monaten sei und die Geschäfte gut liefen, die deutsche Qualität
käme gut an bei den Panamaern und den hier lebenden Ausländern, und das sind
nicht wenige, hauptsächlich Amerikaner und Kanadier, die sich hier als Rentner niedergelassen
haben. Die Gegend boomt, überall wird gebaut bzw. sind Werbeschilder, die
geplante Baumaßnahmen in den höchsten Tönen anpreisen.
Aus unserer
Sicht entsteht hier ein weiteres Benidorm, keine schönen Aussichten.
Zuhause dann
habe ich durch Zufall im Hinterreifen eine 2,5cm lange Schraube entdeckt, die
ich nicht heraus ziehen konnte, nur heraus schrauben ging. Das war knapp am
platten Reifen.