05.03.2014
Wir sind
etwas nach 9:30 bei der Polizei, aber die Sekretärin des Comisario ist nicht
da, um 11:00 soll sie da sein. Ein freundlicher Ecuadorianer mit gutem Englisch
hilft uns, der verantwortliche Comisario stellt sich extra dumm, weil er Arbeit
riecht, vermuten wir. Also überbrücken wir die Zeit in einer Internetbude und
stehen um 11:00 wieder auf der Matte. Nein, die Sekretärin ist immer noch nicht
da, man wisse auch nicht, wann sie komme. Aha, denken wir, es ist
Aschermittwoch. Plötzlich fängt der Comisario an, das gewünschte Protokoll zu
schreiben, ganz ohne seine Sekretärin, das hätte er auch schon vor einer Stunde
machen können. Er hat wohl eingesehen, er bekommt uns nicht los.
Im immer
stärker werdenden Regen fahren wir nach Alausí, dort schüttet es wie aus
Eimern. Zeitweise ist die Suppe aus Regen und Nebel so dicht, dass selbst die
geringe Geschwindigkeit, die ich hier in den steilen Bergen fahren kann, mir
noch zu hoch erscheint, zumal die
meisten Autofahrer Licht als überflüssig betrachten.
Irmi geht zu
Fuß einen Stellplatz suchen und kommt nass bis über die Knie zurück, mit einem
Stellplatz fast am Bahnhof in einer Nebenstraße. Sonst gibt es nichts zu erzählen,
den restlichen Tag verbringen wir im Auto, mit Internet.
Unser Standort -2.202557, -78.84835, 2336m hoch