Der Tag beginnt mit positiven Überraschungen, es ist ein
traumhafter Sonnenaufgang und die Standheizung läuft. Das ist besonders
angenehm, denn es sind nur 1,5°C. Dass sie auf der Höhe läuft, sehr schön,
hatte ich nicht erwartet. Auch die eine
Flamme des Gasherdes und der Backofen stören sich nicht an der Höhe und
tun ihren Dienst. So steht einem gepflegten Frühstück (im Auto, man wird älter)
nichts im Weg. Zunächst parken wir in Jauja und machen einen Spaziergang durch
die alte Kolonialstadt, die immerhin von Pizarro 1534 gegründet wurde. Die
koloniale Herrlichkeit ist jedoch arg verblasst. Dann fahren wir weiter in
Richtung Cusco. In Huancayo, die Stadt hat 300.000 Einwohner, kaufen wir ein,
tanken Wasser und Diesel. Der bisherige Verbrauch ist 25Ltr/100km Diesel,
angesichts der Höhenmeter, die ja hinzu zu rechnen sind, akzeptabel. Wasser
verbrauchen wir weniger. Dann schauen wir tanzenden Indios zu, die ihren
Nationalfeiertag feiern, herausgeputzt sind sie, insbesondere die Frauen.
Unser Tagesziel Izuchaca erreichen wir über
Andenhöhenstraßen zwischen 2800 und 3800 m. Auch auf diesen Höhen sind die
Hänge parzelliert, es wird Landwirtschaft auch noch über 4000m betrieben.
Izuchaca ist ein enger Ort mit einer alten Brücke ähnlich der in Mostar. Als
Stellplatz bietet sich nur die Plaza an, dort bleiben wir auch, mitten im
prallen Leben. Für das einfaches
Abendessen, Suppe, Pollo mit Reis und Bier bezahlen wir 18 Soles, das sind €5,
nicht pro Person, sondern für uns beide!
Ach ja, um eine Autoversicherung haben wir uns bisher
vergeblich bemüht. Die Agenturen waren entweder zu oder fühlten sich nicht
zuständig. Hoffentlich gibt das nicht irgendwann Ärger.
Unser Standort -12.5004768, -74.9973526, 2876m hoch,
Izuchaca