Die Fahrt in die Anden hinauf ist eine Fahrt in besseres
Wetter, unsere Chancen, den Aconcagua, mit 6962m den höchsten Berg des
amerikanischen Kontinents zu sehen, steigen mit jedem Kilometer. Die Straße ist
wieder mal keine Passstraße, sondern man fährt einfach auf über 3000m hoch,
ohne es richtig zu merken.
Und dann sehen wir ihn, mächtig, er hat einen weißglänzenden
Gletscher unter dem Gipfel und das alles bei tiefblauen, wolkenfreien Himmel.
Auf dem Fußmarsch zum Aussichtspunkt sehen wir sie, zwei Kondore. Sie sitzen am
Hang gegenüber und erheben sich dann in die Luft, leider fliegen sie von uns
weg. Aber wir sind zufrieden, wir haben fliegende Kondore gesehen. Die Grenze
ist in einem Tunnel, die gemeinsame Grenzstation auf chilenischem Gebiet, ca.
5km in Chile.
Dort hat Irmi großen Stress, weil die chilenischen Zöllner
mit dem Carnet de Passage völlig überfordert sind und es über eine Stunde
dauert, bis das Formular korrekt abgestempelt ist. Dann geht es hinab nach
Chile über 30 Kehren, ich habe sie nicht gezählt, sie sind nummeriert. Ein
weiteres Stilfser Joch in den Anden und wieder mit den großen LKWs.
In San Felipe finden wir die Werkstatt von Eduardo, Pairoa
hat mich schon auf der Straße entdeckt. Erst hat Eduardo morgen keine Zeit,
frühestens Freitag, dann aber, nachdem wir uns für die angebotene Hilfe bedankt
haben, aber deutlich gemacht haben, dass wir so viele Tage nicht verlieren können, das Schiff in Montevideo
sei fix, geht es plötzlich doch. Morgen um 10:00 ist Eduardos Ansage, da war
Pairo nicht unbeteiligt. Pairoa und seine Frau Carmen bestehen darauf, dass wir
vor ihrem Haus übernachten und gemeinsam zu Abend essen, es war ein sehr
schöner, sehr aufschlussreicher Abend.
Unser bisheriger Weg durch Argentinien
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.