Dienstag, 3. Februar 2015

03.02.2015 Wein probieren, eine teure Angelegenheit in Mendoza/Maipù



Auf dem Campingplatz gibt es eine Hündin, ähnlich einem Golden Retriever, die fußballverrückt ist. Sie trippelt mir ihren Ball vor die Füße mit beiden Vorderläufen, geht ein paar Schritte zurück und schaut mich auffordernd an. Sie fängt fast alle Bälle, auf Körpertäuschungen reagiert sie überhaupt nicht, bleibt einfach ruhig sitzen. Selbst hohe Bälle schnappt sie sich zuverlässig! Es macht einen riesigen Spaß, mit ihr zu spielen.

Mit dem Bus fahren wir nach Maipú, dem Weinort. Das Bussystem ist hier undurchsichtig, aber unser Wirt hat uns gut instruiert und so kommen wir genau an der Bodega La Rural an, nur wenige hundert Meter sind es noch zu Fuß. Aber die sind ganz anders als in den europäischen Weinorten, die Straße ist miserabel, Müll liegt herum und halbe Bäume vom letzten Sturm sind nicht weggeräumt. In der Bodega dann steigt bei mir richtig der Ärger hoch. Warum? Nun, verkosten kann man nur immer ein Paket von Weinen, drei oder vier zum Preis von €8 aufwärts. Möchte man einen speziellen Wein probieren, muss man ein Glas kaufen, ab €6, Menge unbekannt, una copa halt. Welch ein Service bei deutschen Winzern! Irmi überredet mich zu bleiben und bestellt drei Weine aus der mittleren Kategorie, einen Chardonnay, einen Malbec und einen Cabernet Sauvignon. Der erste ein Reinfall, kaum Geruch, wenig Geschmack, kein Abgang. Der Malbec schmeckte für mich wie ein billiger Merlot. Der Cabernet war ganz brauchbar, aber ohne Charakter. Alle Weine standen mit ca. €8 in der Preisliste, völlig überteuert, wir kaufen nichts. Da bekommen wir in Deutschland bessere Qualität für das Geld.  

Zurück auf dem Platz repariere ich mal wieder die Dachhaube über dem Bad, mal sehen, wie lange das hält! Bremsflüssigkeit fehlt auch ein wenig, wir werden doch nach eine r Werkstatt ausschau halten müssen.

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