Mittwoch, 14. Januar 2015

13.01.2015 Nach Chala am Pazifik



Wir verabschieden uns von Maggi und Ruedi mit ein wenig Wehmut, gute Reise, ihr zwei! Es war schön, Euch getroffen zu haben.

Wir fahren ein paar Kilometer zurück und besichtigen einen unterirdischen, bis zu über 20m tiefen Bewässerungskanal. Solche Kanäle haben die Nascas vor mehr als tausend Jahren angelegt, um das Wasser aus den Anden in die Ebene zu transportieren. Großen „Augen“ sorgen für die Belüftung der Kanäle und so kann man das Wasser fließen sehen. Die Nascas waren schon so schlau, unterirdische Kanäle anzulegen, um das kostbare Nass vor dem Verdunsten zu schützen, die Amerikaner leiten das Wasser durch offene Kanäle, bis zu 600km lang, z.B. nach L.A. und verlieren so mehr als die Hälfte des Wassers durch Verdunstung.

Dann besichtigen wir wenige Kilometer südlich von Nasca in Chauchillo einen Mumienfriedhof abseits in der Wüste. Ein wenig gruselig, wie sie ihre Toten verschnürt haben zu kompakten Bündeln.

Je weiter wir in Richtung Pazifik kommen, desto kühler wird es. Letztendlich sinkt die Temperatur von 35°C auf 25°C bei gleichbleibend sonnigem Wetter. Die Küste entlang geht es auf der gut ausgebauten Panamericana Sur durch die Wüste in Richtung Süden. In Chala finden wir Internet und einen Stellplatz am Meer. Zum Schwimmen ist es zu stürmisch, die Wellen jedoch genießen wir kurz, denn es hat eine Wassertemperatur wie Sylt im Frühjahr.

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