Freitag, 1. August 2014

30.07.2014 Zum ersten Male über 4000m hoch




Gegen 4:30 werden wir wach, es herrscht geschäftiger Treiben um uns herum, obwohl es doch mitten in der Nacht ist. Ein Blick aus dem Fenster zeigt, man baut die Marktstände um uns herum auf. Um den Menschen, die um diese Zeit bereits um ihr Dasein kämpfen, nicht im Wege zu stehen, beschließen wir, loszufahren. LKW und Fernbusse sind auch bereits unterwegs, also kann es nicht sonderlich gefährlich sein. Ein paar Kilometer oberhalb des Ortes finden wir einen Platz, an dem wir frühstücken und die Morgentoilette verrichten können. Während des Frühstückes wird es hell. Leider muss aber das geplante Bild von der Brücke in der Morgensonne entfallen, denn erstens sind wir zu weit weg und zweitens scheint sie nicht.
Wir fahren bis Huancavelica, einem größeren Ort, dort hoffen wir auf Internet. Im Ort, alles extrem eng, ist eine Brücke zu niedrig und ich muss rückwärts wieder raus aus der Mausefalle, dazu müssen aber ein halbes Dutzend Autos ebenfalls rückwärtsfahren, links und rechts von unserem Auto sind nur 50cm Platz, jeweils immerhin.
Wir quälen uns sozusagen blind durch den Ort, finden durch Zufall eine aufgelassene Tankstelle und gegenüber eine Internetbude mit Wifi. Aber kalt ist es in der Bude, jedenfalls für uns.
Ich kann endlich den Blog einstellen und wenigstens ein paar Bilder hochladen. Ein Blick noch in die Emails und in die Zeitungen, es ist einfach zu kalt dort. Den Ort schenken wir uns, wir starten wieder. Auf einer spektakulären Straße, an den Stellen mit den spektakulärsten Abhängen gerade breit genug für das Auto, geht es hinauf auf Passhöhe 4820m. Kilometerlang fahren wir auf einer Hochebene, mal erinnert sie an Norwegen, mal an das Death Valley. Auf der Passhöhe treffen wir auf eine peruanische Großfamilie, die mit viel Hallo auf uns zukommt. Wir werden umarmt zur Begrüßung und umarmen, Küsschen, alle werden vorgestellt. Ein junge Frau, anscheinend die „Chefin“ der Truppe, spricht ein wenig Englisch, was sie wortreich verwendet.
Nach vielen Fotos trennen wir uns. Vorbei an vielen Seen, in denen Fischzucht betrieben wird, auf 4600m Höhe wohlgemerkt, geht es hinab nach Santa Ines, dachten wir. Santa Ines liegt 4650m hoch. Egal, wir machen Schluss für heute, schließlich sind wir seit 4:30 wach

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