01.02.2014
Die geplanten
Telefonate mittels Skype mit Deutschland fallen ins Wasser, das Internet des
Hotels zickt herum. Der Shuttle bringt uns zum Airport. Wir kommen uns fast wie
auf dem Flug nach Havanna vor, viele Kolumbianer fliegen offensichtlich nach
Panama zum Einkaufen und schleppen dann ihre Schätze im Flieger nach Kolumbien.
Wir fliegen
mit Avianca in einem recht neuen Airbus A319, insbesondere der komfortable
Sitzabstand begeistert uns. Nach wenig mehr als einer Stunde sind wir in Bogotá
und in einer völlig anderen Welt. Bogotá liegt rund 2500 m hoch, die
umliegenden Berge sind entsprechend höher und es ist Schnee zu sehen, ein
ungewohnter Anblick für uns. In den Auslagen der Geschäfte werden Daunenjacken
angeboten, es ist nur 16° „warm“, wir haben unsere Fleecejacken vorsorglich
dabei. Wir tauschen $100 in Pesos um, der kolumbianische Peso ist eine unhandliche
Währung, 3000 Peso sind wenig mehr als ein Euro, an die großen Summen muss man
sich erst gewöhnen. Nach zwei Stunden Aufenthalt, die dank des sehr guten,
freien Internets wie im Flug vergehen, geht es weiter nach Cartagena. Dort sind
wieder die gewohnten 35° bei hoher Luftfeuchtigkeit, aber wir sind es ja
gewohnt in der Zwischenzeit. Ein Taxi bringt uns für wenige Euro zum Hotel Casa
Villa Colonial, der Taxifahrer fragt, wo wir her kommen, Deutschland. Er wird
sofort freundlicher, keine ungeliebten Gringos. Wir müssen eine Nacht im
Nebenhaus verbringen, kein Problem, auch das ist ein Haus in dem schönen Kolonialstil.
Das extrem freundliche Mädel der Rezeption empfiehlt uns ein Lokal, die Empfehlung war gut. Es ist Samstagabend
und auf den Straßen der Altstadt tanzt
der Bär, ruhig wird die Nacht nicht werden. Aber das haben wir schon bei der
Buchung gewusst.
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