18.12.2013
Die Nacht war
wie erwartet, bis ca. 4:00 sehr ruhig und dann nicht mehr, aber wir wussten es
ja vorher.
In Leon
besuchen wir ein Internetcafe und begeben uns dann erst zu Fuß, dann mit
Fahrradtaxi zur Kathedrale. Wir empfinden eine große Niedergeschlagenheit bei
den Menschen, die uns begegnen, wir vermissen das freundliche Lächeln der
Mayas. Und die Armut ist greifbar, auch wenn viele neue Autos unterwegs sind. Die
Pferdegespanne mit ihren ausgemergelten Mähren sprechen eine deutliche Sprache.
Bei der
Durchfahrt durch Managua hilft uns mal wieder der Tablet, als wir aus Managua
heraus fahren, regnet es kurz und kräftig, ohne dass es abkühlt.
Ich fahre
neben einen 1017 her, offensichtlich ein ehemaliges Bundeswehrfahrzeug, denn er
hat die typische MG-Luke und den Rucksack an der Kabine. Der Auspuff ist nicht
mehr original, denn der Sound ist kernig. Er hat einen Wassertank auf der
Pritsche, ist also genauso schwer wie wir. Es geht leicht bergauf und wir wollen
es wissen! Nach wenigen hundert Metern geht ihm die Puste aus, er muss einen
Gang zurück schalten, während ich mit meiner „auf Dampf“ eingestellten
Einspritzpumpe sogar weiter beschleunige. Die kleinen Freuden des 1017-Fahrers.
Die
GPS-Position, die die Menrads als Standort an der Laguna de Apoyo angeben, ist
leider falsch, die Position ist irgendwo im Pazifik. Also suchen wir und finden
nichts. In Mesaya fragen wir dann und bekommen die abenteuerlichsten Auskünfte,
die im Tablet gezeigte Karte könne die Leute offensichtlich nicht lesen. Das
ist mir schon in León aufgefallen. Im Internetkaffee habe ich versucht, gemeinsam
mit dem Inhaber den Weg in die
Innenstadt zu erkunden, hoffnungslos, er konnte mit der Karte nichts anfangen.
Letztendlich holt uns ein Polizist ein Taxi, das wir vorspannen und das uns an
die Laguna führt. An einem Hostel fragen wir und können stehen bleiben. Es ist
das Monkey Hut Laguna. Die Einfahrt ist zwar schwierig und der Stellplatz
bedarf viel Unterlegmaterial, damit wir einigermaßen gerade stehen, aber dann
genießen wir den schönen, wenn auch mit über $30 recht teuren Ort, zumal wir
die kostenlos zur Verfügung stehenden Liegen und Kanus kaum nutzen werden.
Leider ist das Internet fast unbrauchbar, Strom ist vorhanden und Wasser auch,
wenn man einen langen Schlauch hat.
Das Wasser
der Laguna ist warm und klar und, weil leicht alkalisch, frei von Pflanzen und
Fischen. Wir genießen das Bad in der Laguna und das Bier an der Bar.
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