Freitag, 20. Dezember 2013

An der Laguna de Apoyo

18.12.2013

Die Nacht war wie erwartet, bis ca. 4:00 sehr ruhig und dann nicht mehr, aber wir wussten es ja vorher.

In Leon besuchen wir ein Internetcafe und begeben uns dann erst zu Fuß, dann mit Fahrradtaxi zur Kathedrale. Wir empfinden eine große Niedergeschlagenheit bei den Menschen, die uns begegnen, wir vermissen das freundliche Lächeln der Mayas. Und die Armut ist greifbar, auch wenn viele neue Autos unterwegs sind. Die Pferdegespanne mit ihren ausgemergelten Mähren  sprechen eine deutliche Sprache.

Bei der Durchfahrt durch Managua hilft uns mal wieder der Tablet, als wir aus Managua heraus fahren, regnet es kurz und kräftig, ohne dass es abkühlt.

Ich fahre neben einen 1017 her, offensichtlich ein ehemaliges Bundeswehrfahrzeug, denn er hat die typische MG-Luke und den Rucksack an der Kabine. Der Auspuff ist nicht mehr original, denn der Sound ist kernig. Er hat einen Wassertank auf der Pritsche, ist also genauso schwer wie wir. Es geht leicht bergauf und wir wollen es wissen! Nach wenigen hundert Metern geht ihm die Puste aus, er muss einen Gang zurück schalten, während ich mit meiner „auf Dampf“ eingestellten Einspritzpumpe sogar weiter beschleunige. Die kleinen Freuden des 1017-Fahrers.

Die GPS-Position, die die Menrads als Standort an der Laguna de Apoyo angeben, ist leider falsch, die Position ist irgendwo im Pazifik. Also suchen wir und finden nichts. In Mesaya fragen wir dann und bekommen die abenteuerlichsten Auskünfte, die im Tablet gezeigte Karte könne die Leute offensichtlich nicht lesen. Das ist mir schon in León aufgefallen. Im Internetkaffee habe ich versucht, gemeinsam mit dem  Inhaber den Weg in die Innenstadt zu erkunden, hoffnungslos, er konnte mit der Karte nichts anfangen. Letztendlich holt uns ein Polizist ein Taxi, das wir vorspannen und das uns an die Laguna führt. An einem Hostel fragen wir und können stehen bleiben. Es ist das Monkey Hut Laguna. Die Einfahrt ist zwar schwierig und der Stellplatz bedarf viel Unterlegmaterial, damit wir einigermaßen gerade stehen, aber dann genießen wir den schönen, wenn auch mit über $30 recht teuren Ort, zumal wir die kostenlos zur Verfügung stehenden Liegen und Kanus kaum nutzen werden. Leider ist das Internet fast unbrauchbar, Strom ist vorhanden und Wasser auch, wenn man einen langen Schlauch hat.
Das Wasser der Laguna ist warm und klar und, weil leicht alkalisch, frei von Pflanzen und Fischen. Wir genießen das Bad in der Laguna und das Bier an der Bar.

Unser Standort 11.93122, -86.05522, 89m hoch 

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