16.04.2013
Gestern Abend
hat Leanne noch einmal mit dem Campingplatz in Cancun telefoniert und
tatsächlich, wir können das Auto dort unterstellen. Und es kommen noch zwei
Emails, die uns Unterstellmöglichkeiten zusichern, also alles wieder im rechten
Lot.
Ein wenig sauer
bin ich auf die chaotische Unterstützung von Kühne & Nagel in Costa Rica
und schreibe denen auch zwischen den Zeilen dieses.
Der Abschied
von Leanne und Calvin fällt uns ein wenig schwer, sie haben uns sehr geholfen.
Weiter geht es nach San Pablo Villa de Mitla, wo wir die mitten im Ort
liegenden Kultstätten der Zapoteken besichtigen. Besonders
beeindruckend sind die aus Steinen gemauerten Reliefs.
Danach entscheiden wir, weiter zu fahren und nicht hier
auf dem Parkplatz zu übernachten es ist einfach zu früh. Der Weg nach
Tehuatepec ist kurvenreich und steil, sowohl hinauf als auch hinab, wir müssen
mehrere Pässe erklimmen, der höchste ist 2000m, trotzdem ist es über 33° heiß,
teilweise 41°, uns schwant Böses.
Mal wieder ist der Platz nicht mehr in Betrieb, der
Besitzer hat die Sanitärgebäude zu Hühnerställen „umgewidmet“, wir dürfen
jedoch für einen Obolus von 70 Pesos bleiben. Als Extra bekommen wir noch sechs
Mango, die hier wachsen wie die Apfelbäume auf den Streuobstwiesen in Niederbayern. Wir suchen uns einen Platz
auf der Wiese, damit nicht ständig Mangos auf uns herunterfallen, wirklich!
Wegen der großen Hitze brate ich die Steaks auf der
Außenküche, wegen der Mücken essen wir aber drinnen und bleiben da auch, leicht
gekühlter Rotwein macht das Ganze ein wenig erträglicher.
Position
N16.36574, W95.24941
17.04.2013
Die Nacht war, wie befürchtet, heiß, feucht und
windstill, der im Reiseführer angedrohte Starkwind ist nicht vorhanden. So
richtig Schlafen war nicht
Es ist Wahlkampf
in Mexiko, wir werden vom Geplärr eines Lautsprecherwagens geweckt, der um
sieben durch das nahe Dorf fährt. Von Rhetorik haben die Leute keine Ahnung,
wir verstehen zwar kein Wort, aber der eintönige Singsang nervt sicher nicht
nur uns! Heute ist unser Tagesziel Tuxtla, von wo wir morgen zu Ausflügen
aufbrechen. Der Weg führt durch den Isthmus von Tehuantepc, hier ist Mexiko nur
200km breit. Der hier meist herrschende Starkwind hat einen riesigen Windpark
entstehen lassen mit Tausenden von Windrädern.
In Juchetán
gehen wir zum Einkaufen, das hier herrschende Matriarchat fällt uns dabei nicht
auf, wir entnehmen es dem Reiseführer. Aber ein Besuch der Stadt bei 41,5°, das
ist einfach zu viel. Und hinterher kommt Irmi noch auf falsche Gedanken. Wer
mehr zu den Frauen von Juchetán wissen will, Google fragen.
Hinauf nach
Tuxtla geht es steil und kurvig, leider sind es trotz 800m Höhe 40°, wir hoffen
aber, dass es wenigstens hier in der Nacht ein wenig abkühlt. Unser
Campingplatz ist der Parkplatz eines Hotels an der Hauptdurchgangsstraße, ruhig
wird es nicht werden, Tuxtla hat mehr als 500.000 Einwohner.
Immerhin es hat
einen relativ kühlen Pool, aus den Duschen kommt richtig viel Wasser und auch das
ist schön kühl.
Wir legen uns
in den Pool (nach dem Duschen!), setzen uns dann in den Schatten im Garten, wo
es Internet gibt. Das Hotelrestaurant hat zu, also macht Irmi Salat, dazu
trinken wir 1½ Liter Wasser! Das Bier nach dem Pool will ich nicht
unterschlagen.
Der Weg nach Tuxtla
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