Mittwoch, 17. April 2013

Über Mitla nach Tuxtla




16.04.2013

Gestern Abend hat Leanne noch einmal mit dem Campingplatz in Cancun telefoniert und tatsächlich, wir können das Auto dort unterstellen. Und es kommen noch zwei Emails, die uns Unterstellmöglichkeiten zusichern, also alles wieder im rechten Lot.

Ein wenig sauer bin ich auf die chaotische Unterstützung von Kühne & Nagel in Costa Rica und schreibe denen auch zwischen den Zeilen dieses.

Der Abschied von Leanne und Calvin fällt uns ein wenig schwer, sie haben uns sehr geholfen. Weiter geht es nach San Pablo Villa de Mitla, wo wir die mitten im Ort liegenden Kultstätten der Zapoteken besichtigen. Besonders beeindruckend sind die aus Steinen gemauerten Reliefs.





Danach entscheiden wir, weiter zu fahren und nicht hier auf dem Parkplatz zu übernachten es ist einfach zu früh. Der Weg nach Tehuatepec ist kurvenreich und steil, sowohl hinauf als auch hinab, wir müssen mehrere Pässe erklimmen, der höchste ist 2000m, trotzdem ist es über 33° heiß, teilweise 41°, uns schwant Böses.

Mal wieder ist der Platz nicht mehr in Betrieb, der Besitzer hat die Sanitärgebäude zu Hühnerställen „umgewidmet“, wir dürfen jedoch für einen Obolus von 70 Pesos bleiben. Als Extra bekommen wir noch sechs Mango, die hier wachsen wie die Apfelbäume auf den Streuobstwiesen  in Niederbayern. Wir suchen uns einen Platz auf der Wiese, damit nicht ständig Mangos auf uns herunterfallen, wirklich!
Wegen der großen Hitze brate ich die Steaks auf der Außenküche, wegen der Mücken essen wir aber drinnen und bleiben da auch, leicht gekühlter Rotwein macht das Ganze ein wenig erträglicher.


Position N16.36574, W95.24941



17.04.2013

Die Nacht war, wie befürchtet, heiß, feucht und windstill, der im Reiseführer angedrohte Starkwind ist nicht vorhanden. So richtig Schlafen war nicht


Es ist Wahlkampf in Mexiko, wir werden vom Geplärr eines Lautsprecherwagens geweckt, der um sieben durch das nahe Dorf fährt. Von Rhetorik haben die Leute keine Ahnung, wir verstehen zwar kein Wort, aber der eintönige Singsang nervt sicher nicht nur uns! Heute ist unser Tagesziel Tuxtla, von wo wir morgen zu Ausflügen aufbrechen. Der Weg führt durch den Isthmus von Tehuantepc, hier ist Mexiko nur 200km breit. Der hier meist herrschende Starkwind hat einen riesigen Windpark entstehen lassen mit Tausenden von Windrädern.


In Juchetán gehen wir zum Einkaufen, das hier herrschende Matriarchat fällt uns dabei nicht auf, wir entnehmen es dem Reiseführer. Aber ein Besuch der Stadt bei 41,5°, das ist einfach zu viel. Und hinterher kommt Irmi noch auf falsche Gedanken. Wer mehr zu den Frauen von Juchetán wissen will, Google fragen.

Hinauf nach Tuxtla geht es steil und kurvig, leider sind es trotz 800m Höhe 40°, wir hoffen aber, dass es wenigstens hier in der Nacht ein wenig abkühlt. Unser Campingplatz ist der Parkplatz eines Hotels an der Hauptdurchgangsstraße, ruhig wird es nicht werden, Tuxtla hat mehr als 500.000 Einwohner.

Immerhin es hat einen relativ kühlen Pool, aus den Duschen kommt richtig viel Wasser und auch das ist schön kühl.

Wir legen uns in den Pool (nach dem Duschen!), setzen uns dann in den Schatten im Garten, wo es Internet gibt. Das Hotelrestaurant hat zu, also macht Irmi Salat, dazu trinken wir 1½ Liter Wasser! Das Bier nach dem Pool will ich nicht unterschlagen.



Der Weg nach Tuxtla

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