Wenige Kilometer entfernt auf einer Landzunge gibt es eine
Seelöwenkolonie, dort ziehen zurzeit die Mütter ihre Jungen auf. Die kleinsten
sind noch ganz schwarz, sind auch noch nicht im Wasser zu sehen. Sie sind meistens in der Näher der Mütter und
nuckeln die extrem fette Milch. Die etwas größeren tummeln sich im Wasser und
spielen dort miteinander, liegen auf dem Rücken in den Wellen und lassen sich
an den Strand treiben.
Wir fahren weiter an die Spitze der Landzunge zum
Leuchtturm, da soll es auch Seeelefanten geben.
Die Steilküste ist hier sicher 100m hoch und wir sehen Tiere
in der Sonne liegen, ob es Seelöwen oder Seeelefanten sind, ist nicht zu
erkennen. An Seil und Strickleiter steige ich hinab, kann jedoch nicht nahe
genug an die Tiere heran, die Flut treibt hohen Wellen bis an den Fuß der
Steilküste, selbst in Badehose unpassierbar.
Irmi winkt von oben und zeigt an eine andere Stelle, dort
liegt ein kapitaler Seelöwe und schläft in der Sonne. Bis auf wenige Meter gehe
ich heran und mache Bilder, er rührt sich nicht. Erst ein Steinchen, das ich in
seine Nähe werfe, bringt ihn dazu, den Kopf zu heben und mich vorwurfsvoll
anzusehen. Dann legt er sich wieder hin, ich bin wohl keine Bedrohung für ihn.
In Puerto Madryn holt Irmi die Wäsche ab, ich warte am Auto.
Dabei entdecke ich, dass der rechte, hintere Staukasten eingedrückt und halb
offen ist. Der Weg von der Steilküste zum Leuchtturm war extrem ausgewaschen
und ich musste teilweise in abenteuerlicher Schräglage fahren, dabei ist das Auto
einmal abgerutscht und wahrscheinlich mit dem Staukasten aufgesessen.
Auf dem Campingplatz gelingt mir eine notdürftige Reparatur,
aber der Staukasten ist hin.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.