Dienstag, 17. März 2015

16.03.2015 Syltfeeling in Braia Santa Victoria do Palmar




Wir fahren in Richtung Grenze zu Uruguay. Wir kommen uns vor wie in Ostfriesland, flaches Land von Wasser durchzogen wie die Fehn Ostfriesland durchziehen. Kühe, Reiher und Störche sind auf den Wiesen. Nur hier sind zusätzlich Wasserschweine im Wasser und auf den Wiesen und leider auch tot auf der Straße. Sie sind recht träge und wohl deswegen Opfer rücksichtsloser Autofahrer. Ich jedenfalls möchte mit den recht großen Tieren, etwa wie Wildschweine, nicht kollidieren.



Am Praia Santa Victoria do Palmar bleiben wir stehen, noch näher am Wasser als gestern und keine Häuser mehr hinter uns. Nach dem Bad im Atlantik, er ist hier deutlich kühler und rauer als gestern, spazieren wir den Strand entlang ins Dorf, um ein Restaurant zu finden. Das finden wir auch, zwei dicke Männer sitzen auf der Veranda und lassen sich die Sonne auf den Bauch scheinen, wortwörtlich. Nicht nur Frau verbirgt hier nichts, auch Mann nicht, wie in Mexico. Einer spricht uns auf Deutsch an, als er bemerkt, dass wir Deutsch miteinander reden. Es ist ein eigenartiges, m.E. schlesisch gefärbtes Deutsch und er versteht auch manches nicht, was wir sagen und wir nicht, was er sagt. Immerhin, wir erfahren von ihm, dass es ab acht Uhr etwas zu essen gibt, viel zu spät für uns. Hier geht die Sonne schon 18:45 unter und wir haben keine Lust, in der Dunkelheit den Strand entlang zu laufen. Also beschließt Irmi, zu kochen, wieder nichts mit Essen im Restaurant.



Nach dem Essen sitzen wir noch ein wenig vor dem Auto, die Sonne ist bereits untergegangen, wir brauchen unsere Fleecejacken, der Wind ist einfach kühl, kilometerlanger Sandstrand, Syltfeeling.

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