Wir beschließen, Arica nicht zu besichtigen und auch keine
Versicherung zu suchen und fahren los, hinauf in die Hochebene, die trockenste
Wüste der Welt. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ist kein Regen
verzeichnet. Und von davor gibt es auch keine entsprechenden Überlieferungen.
Auf 1150m Höhe fahren wir gen Süden, dann wieder auf 20km Länge hinab auf Meereshöhe,
um ein Wadi mit Brücke, man weiß ja nie, zu überqueren. Wieder 20km stetig
bergauf auf 1150m Höhe. Erstaunlicherweise sind in diesen Wadis grüne Bäume zu sehen,
irgendwo, ganz tief, gibt es also doch Wasser.
Das Ab und Auf betreiben wir noch ein paar Mal, dann biegen
wir von der Panamericana ab zum „Giganten der Atacama“, eine über 85m große
Figur, auf den Rücken eines Hügels „gemalt“. Wahrscheinlich stellt es einen
Häuptling dar.
Dann geht es vorbei an aufgelassenen Salpeterfabriken nach Iquique.
Die Stadt mit ihren über 250.000 Einwohneren liegt 600m unterhalb des
Hochlandes auf einer recht kleinen Halbinsel, auf der auch noch riesige Sanddünen
sind, mindestens 100m hoch. Eine einzige Straße führt an dem steilen Abbruch
hinab, auf der es sich wegen Baustellen staut. Bergab macht mir das wenig aus.
Den Campingplatz, er liegt in Richtung Süden am Meer, finden wir schnell und er
hat auch Platz für uns. Eigentlich ist es kein Campingplatz, sondern eine
Mischung aus diesem, Ferienhäusern, Speditionshof und Autowerkstatt. Aber egal,
der Meerblick ist super und es gibt Internet.
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