Bis 4:30 war die Nacht ruhig, doch dann beginnt das Leben,
die Leute streben zur Arbeit. Am nebenan fließenden Kanal holen Tankwagen
Wasser und benützen dazu knatternde Pumpen. An der Tankstelle wird getankt und
dabei laut die Neuigkeiten ausgetauscht. Dutzende von Frauen warten auf den Bus
und vertreiben sich die Zeit mit lauten Unterhaltungen. Bis 6:00 versuchen wir,
es zu ignorieren, dann geben wir auf und stehen auf.
Dann geht es hinauf auf 4263m und wieder hinunter usw. bis wir nach 130km auf übelster Schotterpiste
am Cruz del Condor oberhalb von Cabanaconde am Canyon del Colca ankommen. Die
Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 25km/h. Für diese Piste braucht man zwar
kein Allradfahrzeug, so steil ist sie nicht, aber ein extrem robustes Auto. Normale
Wohnmobile überleben dieses Wellblech samt Schlaglöchern und Querrinnen nicht,
ebenso wenig wie normale Reifen.
Die Ausblicke auf den aktiven Vulkan Hualca Hualca und die
ebenfalls schneebedeckten Nevado Ampato und Nevado Mismi sind das uns allemal
wert. Wir werfen einen Blick in den Canyon und hoffen, Condore zu sehen,
vergeblich. Also hoffen wir auf den nächsten Morgen, da sollen sie starten,
meistens jedenfalls.
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