Sonntag, 14. September 2014

09.09.2014 Die Heimreise



Nachdem ich im Bad die Duschwanne und den Duschrost gesäubert und das Abwasser abgelassen habe, fahre ich das Auto um an den Rand des Platzes. Vor Rudis Auto warten wir auf das Taxi, aber es kommt nicht, unser Campingwirt fährt uns stattdessen zum Flughafen. Die Stadt ist voller Polizei, auch in den Flughafen darf nicht eingefahren werden, also laufen wir die paar Meter. Es wird eine Demonstration erwartet, wogegen, wissen wir nicht. 

Nach dem einchecken findet mich ein Polizeihund, ein Golden Retriever  so sympathisch, dass er sich schwanzwedelnd vor mir aufrichtet, er geht mir dann bis um Kinn, er will unbedingt gestreichelt werden, sein Hundeführer hat nichts dagegen.

Der Flughafen Cusco hat ein freies Internet, sehr löblich. Wir nutzen es zum Zeitvertreib. Pünktlich geht die Maschine hinab ins nebelige Lima.

Wir stehen eineinhalb Stunden in der ca. 50m langen Warteschlange in Lima und die wird minütlich länger. Halb Peru scheint nach Europa fliegen zu wollen, es passen über 400 Personen in den Flieger. Gegen 18:00 sitzen wir dann im Wartebereich des Gates, Lima stellt seinen Kunden kein Internet zur Verfügung, noch nicht einmal ein kostenpflichtiges.

Der Flug beginnt mit einem großen Ärgernis, ein junger Peruaner, der schon telefonierte, während er an Bord kam, telefonierte weiter, als wir schon zum Start rollten. Und keiner der Stewardessen  hat es bemerkt. Ich habe mich abgeschnallt und mich bei der Purserin massiv beschwert, die wiederum war sauer, weil ich aufgestanden bin. Nun, Aufstehen ist mein Risiko, ein telefonierender Passagier ein Risiko für die gesamte Maschine, darüber haben wir dann nach dem Start massiv gestritten. Das Essen, Pasta, war diesmal von ausgesuchter Geschmacklosigkeit, die Sauce als auch die Pasta schmeckten wirklich nach gar nichts. KLM sollte den Caterer im Lima dringend wechseln, er verdirbt den guten Eindruck, den wir auch diesmal trotz des Vorfalls von der KLM haben.

Leider sind wir mit 20min Verspätung gestartet und haben dann auch noch eine Warteschleife vor Schiphol gedreht, was zu erheblichen Problemen geführt hat, denn dort hatten wir nur weniger als eine Stunde Übergangszeit, das bei sehr langen Wegen. Hinzu kam noch, dass die Gepäckkontrolle bei der Ausreise regelrecht schikanös war. Obwohl wir auf unser Problem hingewiesen haben, wurde das Gepäck mit aufreizender Langsamkeit und übertriebener Gründlichkeit durchsucht, z.B. wurde mein Beutel, in dem alle Computer- und Handykabel sind, durchsucht, obwohl der Inhalt am Bildschirm deutlich sichtbar war. Ich werde mich in einem geharnischten Brief darüber beschweren. Wir haben es Dank des Höhentrainings trotzdem gerade noch geschafft, wenn auch total durchgeschwitzt, den Flieger nach Hannover zu erwischen. Das Gepäck natürlich nicht, es wird nach Hause geliefert werden, auch nicht schlecht.

So kommen wir nach einer vierundzwanzigstündigen Reise im kühlen, trüben Hannover an. Ein Weißbier (für jeden) und die Sauna heben unsere Stimmung gewaltig.

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