Ich habe den Komfort für unsere Leser verbessert, „Unser
Standort“ ist nun ein Link. Ein Klick darauf öffnet Google Earth und man kann
direkt sehen, wo wir standen. Mit den üblichen Funktionen kann dann die
Umgebung erkundet werden. Viel Spaß dabei!
Wir starten bei strahlendem Sonnenschein gegen 9:00, die
Franzosen und die Marokkaner sind noch nicht aus ihren Autos gekrochen. Der
Versuch, in Cusco das Auto waschen zu lassen, schlägt fehl, es ist Sonntag.
In Andahuaylillas besichtigen wir die sogenannte Sixtinische
Kapelle Südamerikas, ein unscheinbares
Kirchlein mit atemberaubendem Barock innen. Leider hat gerade die Messe angefangen,
so können wir nur vom Eingang in die Kirche hineinschauen. Natürlich ist fotografieren
verboten, ein „Sheriff“ hat mich im Blick.
An den Ständen vor der Kirche ersteht Irmi eine schöne Decke und ich ein
schönes Armband für Irmi von einem Silberschmied. Bill Clinton hat auch schon
hier gekauft, vielleicht für Monica? Wer weiß es. Die Arbeiten sind auf jeden
Fall alle sehr schön, haben aber auch ihren Preis.
In Combapata wollen wir zu einer der letzten, originalen
Inka-Hängebrücken abbiegen, aber es ist Sonntag und die Straße ist mit Marktständen
zugestellt, gerade mal die Collectivos zwängen sich mit viel Gehupe durch, mit
dem LKW würde ich die Stände wegräumen.
In Raqchi besichtigen wir eine sehr gut erhaltene Anlage,
die man der Vorinkazeit zuordnet, die Tiwanaku sollen sie erbaut haben. Die
Mittelmauer des Haupttempels ist über 12m hoch und gut erhalten. Später wurde
die Anlage den Inka-Herrschern geweiht. Und es hat doch recht viele, meist
europäische Touristen. Wir wurden von drei Schülern interviewt und gefilmt, im
schlechten Englisch wurden wir gefragt, die meisten der einfachen Antworten
haben sie nicht verstanden.
Dann geht es hinauf zum 4339m hohen Pass La Raya, hier
befindet sich eine Wasserscheide zwischen Atlantik und dem Pazifik. Der Rio
Vilcanota, der später Rio Urubamba und dann Ucayali heißt, entspringt hier. Der Rio Ucayali und der Rio Maranón bilden ab ihrem Zusammenfluss
den Amazonas. Sichtbar sind die Quellen jedoch nicht, es ist eine reine geographische
Festlegung. Das Schmelzwasser der Gletscher sickert aus dem Boden und fließt
eben in die eine oder andere Richtung. Eine holländische Reisegruppe bestaunt
uns, unser Auto und fragt uns aus. Natürlich kamen die etwas sarkastischen
Bemerkung zum Thema Fußball.
Seit Cusco fahren wir neben einem Gleis her, jetzt erst
kommt uns ein Güterzug entgegen im Schneckentempo, zwei Loks zerren mit viel
schwarzem Rauch ca. 20 Tankwagen in Richtung Pass.
In Ayaviri bleiben wir an einer Tankstelle stehen, wo sonst.
Unser Standort -14.8948336, -70.5872421, 3900m hoch
Unser Standort -14.8948336, -70.5872421, 3900m hoch
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