Mittwoch, 5. Februar 2014

Cartagena de Indias, die Vierte: Mal wieder Strand und gut Essen



05.02.2014


Wir gehen diesmal zum Frühstücken in die Schwarze Katze, dort soll es dunkles Brot geben. Stimmt, aber nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Trotzdem, das Frühstück ist gut. Ein Paar in unserem Alter aus Kanada sitzt neben uns, sie sind bis Bogota geflogen und reisen nun mit den Fernbusen durch Südamerika, sehr mutig. Anschließend geht es weiter zur City Bank, wo wir Geld für die Hafengebühren holen und  Manfred will auch Geld sehen. Wir spazieren anschließend durch die Straßen, die wir bisher nur mit geschlossenen Läden kennen. Ich entdecke ein Geschäft mit Schweizer Armeemessern, ich muss eines erstehen. Meines ist in Panama bei der Security geblieben und das kam so: Wir hatten noch selbst gebackenes Brot im Gepäck, so eine Köstlichkeit wirft man nicht weg. Zum Frühstück in Panama haben wir das mitgenommen und zum Schneiden mein Schweizer Messer. Das habe ich dann in der Hosentasche vergessen, also musste ich es schweren Herzens bei der Sicherheitskontrolle abgeben.   

Im Bistro am Dom bei Lars, einem Berliner, trinken wir einen Kaffee und lassen uns erzählen, was es zum Essen gibt, wir werden am Abend wieder kommen. In einem Herrengeschäft gegenüber schaue ich nach einer langen Hose, ich brauche sie mal wieder für Behördengänge, meine sind alle im Auto. Es gibt italienische Edelhosen für schlaffe 990.000 Pesos -10%, macht €320, ich verzichte. Weiter geht es zu Los Bovedas, Arkaden an der Stadtmauer. Dort wird Kunsthandwerk verkauft. Wir sind enttäuscht, ca. 20 Läden verkaufen alle fast das Gleiche, hochwertiges Kunsthandwerk entdecken wir nicht, na ja.

Wir laufen, ja, wir laufen ca. 10km jeden Tag über die Mall zurück zum Hotel. An der Mal  
erkunden wir die Parkplatzsituation, wir wollen da, wenn wir den LKW wieder haben, einkaufen. In der Mal erstehen wir Rotwein, was sonst, und eine lange Hose für mich, Kosten €25, das reicht für die Hafenbehörde.

Zurück im Hotel erreicht uns die Mail, das Schiff hat Panama noch nicht verlassen, so ein Mist. Etwas frustriert lassen wir uns zum Strand fahren, der Taxifahrer fragt, woher wir kommen. Deutschland, das ändert seine Stimmung schlagartig, er redet, fragt, erzält. Das ist uns schon ein paarmal aufgefallen. Sobald die Leute hier merken, man ist kein Amerikaner, werden sie viel freundlicher. Das Wasser ist noch rauer geworden und ich bade doch noch einmal im karibischen Meer. Mit einer Piña Colada bekämpfen wir den Frust.

Wieder im Hotel erreicht uns die Mail von Francoise: sie sind halbtot vor Seekrankheit in Cartagena angekommen, keine Chance auf ein gemeinsames Abendessen. An Essen wollen sie noch nicht einmal denken. Also marschieren wir alleine zum Bistro und lassen uns dort verwöhnen. Bier vom Fass in gekühlten Gläsern, Amuse Gueule, vorher Salat, Pfeffermühle, Balsamico und Olivenöl wird auf den Tisch gestellt. Irmi hat Fischgulasch, ich Ziegengulasch, ein Genuss! Und der Laden ist voll, um 19:30 sind alle Plätz belegt.

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