Mittwoch, 18. Dezember 2013

Ruhetag vor dem Grenzübertritt

16.12.2013

Wir haben einen Ruhetag eingelegt, Irmi möchte das Meer genießen. Erst einmal aber ist Wäsche waschen angesagt, von Hand und Wasser aus der Tonne, Wasser aus der Leitung ist hier nicht vorhanden, man hat einen Ziehbrunnen. Inzwischen hat Irmi Übung darin, Handtücher und Bettwäsche mit der Hand in kaltem Wasser zu waschen. Der Zusatz von „Chlor für Kleidung“ in das Waschwasser erzeugt mengenweise Schaum und macht die Wäsche so weiß, wie von zu Hause gewohnt. Stellt sich die Frage: was ist sauber, was ist rein? Auf jeden Fall ist der frische Pazifikwind ein Gewinn, was sowohl die Frische der Wäsche als auch die Schnelligkeit des Trockenvorgangs angeht.
Ich versuche, Irmis Gurtschloss zu reparieren, vergeblich und mache das total verstaubte Führerhaus sauber.

Es sind angenehme 30° bei meist bedecktem Himmel und leichtem Wind, also richtiges Wohlfühlwetter. Wie gehen in das Meer, lassen uns von den Wellen herumwerfen, lesen, faulenzen. Am späten Nachmittag dann bestellen wir uns Fisch, der sehr gut ist, wenn auch die Präsentation, Pappteller samt Plastikgabel sehr verbesserungswürdig ist.

Die Menschen, die hier wohnen, haben den ganzen lieben, langen Tag wenig zu tun, man sitzt vor der ärmlichen Wellblechhütte oder liegt in der Hängematte. Sicher ist man arbeitslos. Auf die Idee, den Müll wegzuräumen, auf die kommt hier keiner. Ganz im Gegenteil, der staubige Boden des Restaurants wird mit einem Laubbesen gefegt und der zusammengefegte Müll die Kippen hinunter geworfen!

Morgen geht es über die Grenze nach Honduras, hoffentlich schaffen es wir auch noch, die Grenze von Nicaragua zu passieren.


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