16.12.2013
Wir haben
einen Ruhetag eingelegt, Irmi möchte das Meer genießen. Erst einmal aber ist Wäsche
waschen angesagt, von Hand und Wasser aus der Tonne, Wasser aus der Leitung ist
hier nicht vorhanden, man hat einen Ziehbrunnen. Inzwischen hat Irmi Übung
darin, Handtücher und Bettwäsche mit der Hand in kaltem Wasser zu waschen. Der
Zusatz von „Chlor für Kleidung“ in das Waschwasser erzeugt mengenweise Schaum
und macht die Wäsche so weiß, wie von zu Hause gewohnt. Stellt sich die Frage:
was ist sauber, was ist rein? Auf jeden Fall ist der frische Pazifikwind ein
Gewinn, was sowohl die Frische der Wäsche als auch die Schnelligkeit des
Trockenvorgangs angeht.
Ich versuche,
Irmis Gurtschloss zu reparieren, vergeblich und mache das total verstaubte
Führerhaus sauber.
Es sind angenehme
30° bei meist bedecktem Himmel und leichtem Wind, also richtiges
Wohlfühlwetter. Wie gehen in das Meer, lassen uns von den Wellen herumwerfen,
lesen, faulenzen. Am späten Nachmittag dann bestellen wir uns Fisch, der sehr
gut ist, wenn auch die Präsentation, Pappteller samt Plastikgabel sehr
verbesserungswürdig ist.
Die Menschen,
die hier wohnen, haben den ganzen lieben, langen Tag wenig zu tun, man sitzt
vor der ärmlichen Wellblechhütte oder liegt in der Hängematte. Sicher ist man
arbeitslos. Auf die Idee, den Müll wegzuräumen, auf die kommt hier keiner. Ganz
im Gegenteil, der staubige Boden des Restaurants wird mit einem Laubbesen
gefegt und der zusammengefegte Müll die Kippen hinunter geworfen!
Morgen geht
es über die Grenze nach Honduras, hoffentlich schaffen es wir auch noch, die
Grenze von Nicaragua zu passieren.
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