20.3. bis 23.03.2013
Die beiden
Wohnmobilfahrer kommen uns am Morgen noch einmal besuchen, Auto begucken, Fachsimpeln
und Erfahrungen austauschen. Dann starten wir weiter in Richtung Süden. Heading
south, wie die Amerikaner sagen, Kurs Süden. Es ist die Standardfrage auf der
Baja, Heading south or heading north.
Nach nur wenigen
Kilometern erreichen wir Mulegé, wo es angeblich Internet vor den Hotels geben
soll, wir finden keines. Also fahren wir in den Ort und finden ein Cafe mit
Internet, es ist der Treffpunkt der hier wohnenden Amerikaner, es gehört auch
einem Amerikaner und seiner mexikanischen Frau. Es herrscht eine lockere
Späthippieatmosphäre, die uns gefällt und das Internet ist brauchbar und
kostenlos.
Einen kleinen
Supermarkt hat es auch, der uns mit dem Nötigsten versorgt. Nach weiteren,
wenigen Kilometern bleiben wir auf dem Strand El Coyote stehen, angeblich einem
der schönsten Strände der Baja. Stellplatz
am direkt am Strand unter einer Palme! Bis auf Plumpsklos einfachster Machart,
die wir ja nicht brauchen gibt es hier nur kristallklares Meer, Sandstrand und
Palmen. Gut, der Sand ist gewöhnunsbedürftig, ich würde ihn eher als Split
bezeichnen. Barfußlaufen ist am Anfang schwierig, aber man gewöhnt sich daran.
Wir richten uns ein und verbummeln den Tag, Irmi macht natürlich Spanisch.
Am nächsten
Morgen packen wir den Aerius aus und paddeln eine Runde die Küste entlang,
hinaus zu einer Insel und darum herum und über den Nachbarstrand zurück.
Den restlichen Tag faulenzen wir und erwehren uns der fliegenden Händler, die aber nicht sehr aufdringlich sind. Ein Mexikaner hat einen Container mit Wasser auf seinem Truck und will es verkaufen, 150 Pesos für eine Tonne voll Wasser, ich lehne ab, der spinnt wohl, das sind 10€. Später kommt er zurück und bietet für 100 Pesos, ich bleibe hart. Frische Fische und Schrimps kaufen wir ebenfalls, zu teuer, wie Irmi meint, wir hätten handeln sollen, machen wir beim nächsten Male. Dann kommt ein sehr dunkelhäutiger Mexikaner im schwarzen Neopren angepaddelt, wir sind sehr verwundert. Es ist ein professioneller Muscheltaucher, in zwei Stunden hat er geschätzt 30kg verschiedenster Muscheln getaucht, da braucht man um diese Jahreszeit unbedingt Neopren, denn nur wenigen Handbreit unter der Oberfläche ist das Wasser noch ganz schön kalt, wie wir beim Schwimmen feststellen.
Den restlichen Tag faulenzen wir und erwehren uns der fliegenden Händler, die aber nicht sehr aufdringlich sind. Ein Mexikaner hat einen Container mit Wasser auf seinem Truck und will es verkaufen, 150 Pesos für eine Tonne voll Wasser, ich lehne ab, der spinnt wohl, das sind 10€. Später kommt er zurück und bietet für 100 Pesos, ich bleibe hart. Frische Fische und Schrimps kaufen wir ebenfalls, zu teuer, wie Irmi meint, wir hätten handeln sollen, machen wir beim nächsten Male. Dann kommt ein sehr dunkelhäutiger Mexikaner im schwarzen Neopren angepaddelt, wir sind sehr verwundert. Es ist ein professioneller Muscheltaucher, in zwei Stunden hat er geschätzt 30kg verschiedenster Muscheln getaucht, da braucht man um diese Jahreszeit unbedingt Neopren, denn nur wenigen Handbreit unter der Oberfläche ist das Wasser noch ganz schön kalt, wie wir beim Schwimmen feststellen.
Er kann sehr
gut Englisch, zeigt uns seinen Fang, erzählt, wie man sie isst (wie Austern)
oder zubereitet auf dem Grill oder als Suppe. Ein lustiger, sympathischer Kerl,
es gibt viel zu lachen. Er empfiehlt sie mir roh, das sei mexikanisches Viagra!
Ich sammle am
Strand das Treibholz zusammen und so gibt es ein Lagerfeuer am Sandstrand bei
Sternenhimmel, richtig schön kitschig. Sogar eine Sternschnuppe sehen wir.
Am nächsten
Morgen geht es weiter. Beim Frühstück testet ein Kolibri, ob mein rotes T-Shirt
eine Nahrungsquelle sei, ebenso wie das gelbe Auto. Enttäuscht zieht er ab. Ich
leere noch den Toilettentank in eines der Plumpsklos. Dabei entdecke ich, die
werden gar nicht entleert, sie werden einfach zugeschüttet und daneben wird ein
neues Loch gegraben. Kompostierung auf mexikanisch. Immerhin, es gibt eine
Büchse mit Kalk gegen den Gestank.
Hinter Loreto verlassen
wir die schöne Küste, klettern hinauf auf eine Hochebene und ab da wird es stinklangweilig,
immer geradeaus bis Ciudad Insurgentes, dann nach links ab bis zu einem RV-Park
in Ciudad Constitución. Der wurde von Manfred, einem Österreicher hier
gegründet und betrieben und mit viel Liebe angelegt. Die neuen, mexikanischen
Besitzer sehen das Meiste nicht so eng, Manfred würde es nicht gefallen. Egal, es hat einen Pool mit sehr frischem
Wasser und am Pool geht auch das Internet.
Strandtag und dann weiter
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