Donnerstag, 18. Oktober 2012

Big Sur



18.10.12

Der Staat Kalifornien ist ein Straßenräuber, überall am Highway 1 ist Overnight Parking verboten, Strafe $200 und der Campingplatz am Big Sur kostet $45. Sollen die Touristen die maroden Staatsfinanzen retten? Sind sie Politiker dazu unfähig? Wahrscheinlich! Wir sind heute Morgen durch Zufall und verbotener Weise durch den Fuhrpark der Ranger in Oceano gefahren, es haute mich um, was da herum steht an Fahrzeugen für so einen kleinen Park, mindestens dreißig Trucks, alle Allrad, alle sehr neu und ein paar Hummer sind auch vorhanden. Alles vom Feinsten. Brauchen die das wirklich für die paar Kilometer Strand?? Und hinter jedem Lenkrad sitzt mindestens eine Person, was tun die eigentlich? Für die Arbeit auf den Campgrounds haben sie ja die freiwilligen Campground Hosts. Da muss der amerikanische Steuerzahler mal Flagge zeigen an der Wahlurne.

Doch zurück zur Reise, die Nacht was besch…,  Oceano ist so etwas von laut, eine Nacht neben einem kanadischem Highway ist eine Erholung dagegen.

In San Luis Obsipo besichtigen wir die 1774 gegründete Mission und sind begeistert von dem Gebäudekomplex, dem Kreuzgang, dem wunderschönen Garten als auch von dem Ort. Kleine Kaffees, schattenspendende Bäume überall, spanische Architektur, sehr angenehm!

Wir fahren weiter nach Norden, besichtigen begeistert eine Seelöwenkolonie und genießen die grandiosen, immer wechselnden Aussichten der Küstenstraße. Die große Einsamkeit ist aber nicht da, es sind halt viele, die diese wunderbare Strecke ebenso genießen wollen.

Vor uns fährt ein Tankwagen, der Klärgruben entleert, hier genannt "Septic Tank Service", er hat hinten groß darauf stehen "Vehicle me be transporting political prommises", der Fahrer hat es begriffen!

In Big Sur stellen wir unser Auto auf dem Campingplatz ab, zahlen murrend den exorbitanten Betrag und wandern dann, das Badezeug  im „Türkenkoffer“ dabei den Big Sur hoch auf der Suche nach den im Führer beschrieben Badeplätzen und Wasserfällen. Entweder liegt der Führer falsch oder wir sind zu doof, jedenfalls finden wir keine Wasserfälle, aber einen geeigneten Badeplatz nach schwieriger Kletterei durch den Wald. Also wird gebadet im kalten, klaren Wasser des Big Sur, und zwar nackt!

Danach fühlt man sich unglaublich gut, Süßwasser hat halt was.

Um sieben Uhr ist es dann schon dunkel, also die übliche Abendroutine, Campfire, heute mit Becks.

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