Freitag, 30. Januar 2015

29.01.2015 Der Weg nach Cafayate


Es regnet, als wir losfahren. Die meisten Zelter sitzen missmutig in ihren Zelten und trinken ihren Matetee, ob das hilft gegen den Matsch und die Feuchte? Im Kaffee vor dem Campingplatz gibt es Internet, ich telefoniere mit Herrn Nowag, der versichert mir, es sei alles auf den Weg gebracht mit der Versicherung. Es beruhigt mich ein wenig. Die 68 steht wie gestern bis zur Hälfte unter Wasser, als Rad- oder Motorradfahrer muss man da hart im Nehmen sein, es erinnert uns an unser Abenteuer in Ottawa.

Der Weg in den Weinort Cafayate führt durch ein wunderschönes Flusstal, nun scheint die Sonne, der Himmel ist bayrisch, also weiße Wolken und tiefblauer Himmel, die Felswände und die Erde sind rot und die Bäume und Wiesen sattgrün. Auch das Wasser in dem Fluss ist rot, es muss also auch hier kräftig geregnet haben. Die Landschaft erinnert uns an New Mexico oder Utah, nur dort waren die Farben nicht so kräftig.

In Cafayate gehen wir in einer Bodega zum Mittagessen, es gibt eine Art  Saltim Bocca, aber mit Ziegenrippchen, sehr gut. Auch der Rotwein, sehr gut. Auf dem Campingplatz am Ortsausgang finden
Wir einen Platz.

Zu Fuß geht es in den Ort, die Bodega Domingo Hermanos liegt am Weg, für einen Euro pro Person dürfen wir drei Weine  verkosten, auf den süßen verzichten wir. Insbesondere der weiße, ein Torrentos Reserva begeistert uns, sehr fruchtig und trotzdem trocken, schöne Säure. Im Abgang könnte er ein wenig länger sein. Im Ort finden wir dann einen Geldautomaten, der jedoch funktioniert nicht. Der zweite endlich spuckt Geld aus, wenn auch nur umgerechnet knapp €100 pro Transaktion.
Auf dem Rückweg nehmen wir Wein bei Hermanos mit, der Torrontes kostet nur €3,50.

Zuhause angekommen vermisst Irmi ihre Kreditkarte, mit der sie Geld aus dem Automaten geholt hat.
Sie muss sie stecken gelassen haben im Automaten. Ein Argentinier, er hat zuvor auf dem Platz unser Auto bewundert, versucht sie zu beruhigen, der Automat zöge die Karte ein, wenn sie lange genug steckt, sie solle morgen zur Bank gehen und fragen.  Auch bringt er sie zur Polizei, dort ist keine Karte abgegeben worden.

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