Zuerst einmal geht es zu Mercedes, einen Radbremszylinder
kaufen, einbauen kann den jede Werkstatt, da werden wir unterwegs wohl eine
finden. Die Küstenstraße verläuft auf dem schmalen Wüstenstreifen und der über
700 m hohen Küstenkordilliere nach Süden, wir folgen ihr bis Tocopilla. Immer
wieder gehen Pisten bis an die Küste heran, dort stehen dann Zelte, manchmal
wenige, manchmal ganze Zeltsiedlungen. Die Chilenen sind begeisterte Camper und
Fischer. In Tocopilla verlassen wir die Küste und fahren hinauf auf den Alto
Plano nach Calama, der Bergabeiterstadt in der Wüste. Man hat sie gebaut,
nachdem das Leben direkt neben dem größten Loch der Welt, in Chuquicamata wegen
der Verschmutzung unerträglich wurde. Zuvor überwinden wir einen 3000m hohen
Pass und fahren dann an riesigen Abraumhalden und dem Loch, von dem wenig zu
sehen ist, vorbei hinein in den Ort. Er hat etwas von Las Vegas, nur glitzert
es nicht. Nach zweimal fragen haben wir den Campingplatz gefunden, der
Betreiber ist ein freundlicher Sonderling, der alles Mögliche sammelt und auf
seinem riesigen Grundstück drapiert, ein alter Ford aus den 30ern, Waagen,
Nähmaschinen, Schutzhelme, Mineralien usw. usw.
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