Für 120km brauchen wir über fünf Stunden auf einer
unglaublich schlechten, staubigen Piste, die jedoch den Status einer
Bundesstraße hat. Zeitweise geht es nur im Schritttempo durch die tiefen
Schlaglöcher. Wie muss das erst in der Regenzeit sein, wenn der viele Staub zu
Schlamm geworden ist? Atemberaubend sind
jedoch die Ausblicke über den völlig ungesicherten Straßenrand in die Schluchten,
nichts für schwache Nerven. Es ist kaum Verkehr, selbst die Collectivos sind
rar. Wenn uns schon mal ein Auto entgegen kommt, dann ein 40Tonner und es wird
sehr, sehr eng bzw. ich muss zurück, es geht einfacher mit meinem kleinen Auto.
Dann taucht tief unter uns Abancay auf und eine Teerstraße ist zu sehen. Es
dauert aber noch fast zwei Stunden und viele Serpentinen, bis wir diese
erreicht haben.
In Abancay schauen wir schnell ins Internet und kaufen ein
paar Kleinigkeiten ein, dann erklimmen wir wieder einen 4000m hohen Pass. Kurz
hinter der Passhöhe ist eine Inkasiedlung mit einer riesigen Steinkugel, auf
der reliefartig Landschaften und Häuser dargestellt sind. Man vermutet, es sollte
Darstellung der vier Teile des Inkareiches sein, wissen tut man aber nahezu
nichts darüber. Hier hätten wir übernachten sollen, denn in Curahuasi finden
wir leider keinen Stellplatz, es ist alles viel zu eng und zu steil. So bleiben
wir einfach am Straßenrand oberhalb der Thermalquellen von Jonoc stehen, die
Dämmerung ist schon recht weit fortgeschritten, da möchte ich die schmale,
steile Straße hinunter zu den Quellen nicht mehr fahren. Tief unter uns der Rio
Apurimac, ein Quellfluss des Amazonas.
Unser Standort -13.5474567, -72.6351852, 2100m hoch, ca.
15km hinter Curahuasi
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