26.12.2013
Morgens tropft
es auf das Dach, leichter Regen war unser Gedanke. Nein, dichte Nebelschwaden
werden vom Wind um das Auto herumgetrieben und diese Tropfen sind es. Im
dichten Nebel fahren wir weiter, erst ganz spät reißt es auf und wir können die
schöne Landschaft genießen, ich weniger, denn die Straße ist weiterhin schmal
und geht steil bergauf und bergab. Ein Viehtransporter vor uns ist noch
langsamer als unser Auto und er denkt gar nicht daran, die immer länger
werdende Schlange hinter uns vorbei zu lassen. Ich habe das bisher natürlich
gemacht, man ist schließlich Gast hier. Das führt natürlich zu waghalsigen
Überholmanövern, die aber alle gut gehen.
In Fortuna
steigen wir 450 Stufen hinab zu einem beeindruckenden Wasserfall, in dessen
erstaunlich kaltem Wasser wir auch baden. Die 450 Stufen wieder hinauf und die
gesamte Erfrischung ist futsch!
Der im Führer
beschriebene Campingplatz existiert nicht mehr und die Lodge, die Camping
anbietet, hat eine viel zu niedrige Einfahrt, da passt noch nicht mal ein
Hochdachbully durch.
Letztendlich
fahren wir dann an den Arenalsee zum Hotel Los Hereos, das von einem Schweizer
Ehepaar betrieben wird und an dem wahrscheinlich alle, die so unterwegs sind
wie wir, stehen bleiben. Auch Rotel-Tours ist hier Gast und wird erwartet,
erfahren wir. Auch wir dürfen hier übernachten und zum Abendessen, wie sollte
es anders sein, nehmen wir Züricher Geschnetzeltes mit Rösti! Neben uns sitzt
ein junges Berliner Paar, sie ist Tierärztin und man sammelt per
Schmetterlingsnetz Schmetterlinge für eine private Sammlung, aber auch Schaben
und Schlammfliegen sind willkommen, die in Schraubgläsern mitgeführt werden.
Vielleicht findet man ja mal etwas, das die Wissenschaft noch nicht benamt hat
und kann sich auf diese Weise verewigen.
Unser Standort 10.47470, -84.82892
Vom Pazifik an den Arenalsee
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