Unsere große Reise, beginnend in Halifax und endend in Montevideo, Uruguay
Samstag, 23. November 2013
Wieder in Cancún
21.11.2013
Ein frostiger Morgen mit vereisten Autoscheiben und Raureif auf den Dächern ist die richtige Einstimmung auf Cancún!
Der Flug war problemlos, bis auf eine Gruppe Esten, die den aus dem Duty Free mitgebrachten Schnaps in rauen Mengen in sich hinein goss. Die Crew schaute weg, leider. Aber nach ein paar Stunden zeigte der Alkohol seine Wirkung und alle schliefen. Und dann war da noch vor uns ein mexikanisches Pärchen, er mit Rasta-Frisur. Die hatten einen Handtaschenkläffer dabei, also einen winzigen Hund, der in die Handtasche passt. Der lief zwischen meinen und Irmis Füßen rum, was wir nicht wollten, also schob ich ihn weg. Das wollte er nicht, also versuchte er, mir in den Zehen zu beißen. Das wollte ich nicht, also habe ich ihn einen kräftigen Tritt verpasst. Ein kurzes Aufjaulen und für den Rest des Fluges verschwand er dann in der Handtasche.
Wir waren zu früh in Cancún und mussten in der ungewohnten Wärme und in normalen Jeans auf Martin warten, es waren immer noch 29°C, obwohl es schon dunkel war.
Wir fuhren natürlich erst einmal zum Auto und, große Freude, es sprang sofort an. Die Ernüchterung kam dann sofort, es ließ sich kein Gang einlegen, die Kupplung trennte nicht mehr. Fausto zog sich einen Overall über, die Hydraulikflüssigkeit wurde erneuert, entlüftet, es half nichts, die Kupplung saß weiterhin fest. Wir beschlossen, am nächsten Tag das Problem erneut anzugehen.
Der Abend bei Paula und Martin war dann kurz, wir waren einfach zu müde zum Quatschen.
22.11.2013
Die Nacht habe ich nicht sonderlich geschlafen, immer wieder wälzte ich das Problem Kupplung hin und her und sah mich schon das Getriebe ausbauen und viele Tage auf Ersatzteile warten.
Nach dem Frühstück telefonierte ich per Skype mit Roman und der machte mir Hoffnungen, dass die Kupplung nur festgerostet sei durch die Feuchtigkeit, das käme vor wie bei den Bremsen. Ich solle bei getretener Kupplung und eingelegtem Gang den Motor starten und dann mit kräftigen Gasstößen einige Meter fahren.
Wir fuhren zum Auto und ich tat wie befohlen und siehe da, sofort war die Kupplung frei. Welch eine Erleichterung bei uns allen.
Das Auto stellten wir erst einmal bei Martin vor der Haustüre ab, gingen mit ihm zum Einkaufen in einen Großmarkt und fuhren dann auf den uns so vertrauten Campingplatz. Nichts hat sich dort zum Guten verändert, manches ist schlechter geworden. Egal, wir finden einen einigermaßen trockenen Platz an dem auch Wasser und Strom funktioniert. Ein Teil des Platzes ist noch matschig von den vielen Regenfällen bzw. steht noch unter Wasser.
Dann fangen wir an, das Auto innen zu reinigen, insbesondere das Führerhaus, es hat sich nämlich durch das feuchte Klima Schimmel an vielen Stellen angesetzt. Mit Essigwasser wasche ich das gesamte Führerhaus samt Sitze und Gurte ab. In der Wohnkabine ist kaum Schimmel zu sehen, trotzdem wäscht Irmi alles ab.
Im Großmarkt haben wir einen guten Rioja erstanden, der sorgt für einen entspannten Feierabend. Um 19:00!!! gehen wir dann todmüde ins Bett, die innere Uhr tickt halt immer noch nach deutscher Zeit, und da ist es zwei Uhr morgens.
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