28.10.2012
Wie haben die Nacht Donnerstag/Freitag am Lake Mead verbracht in
der National Recreation Area, der Preis war $10, endlich sind wir nicht mehr in
den Fängen der kalifornischen Abzocker!
Der Platz ist riesig, aber wegen Bauarbeiten sind die meisten Plätze
nicht nutzbar, wir ergattern den letzten! Im Sommer, da ist hier KEINE Saison,
die beginnt im Oktober hat hier keiner gebaut. Wir waren damals mit dem Moped
da. Und auch jetzt sind nur abgestellt Maschinen zu sehen, keine Bauarbeiter.
Was für eine Planung!
Der Freitag und der halbe Samstag ist ausgefüllt mit Auto
putzen, insbesondere das Führerhaus sieht aus seit der „Spielerei“ am Strand von Oceano,
überall Sand.
Am Freitagnachmittag dann fahren wir mit dem Bus an den
Flughafen, dann zum Strip und wieder zum Campingplatz. Busfahren in einer
fremden Stadt, das sind die wahren Herausforderungen des Lebens, nicht die
Sandstraßen oder ähnlicher Kleinkram. Und was man da für Leute sieht! Ein
junger Mann trägt seine Jeans unter dem Hintern und wir meditieren darüber, wie
die wohl hält. Irmi meint, die hängt am Penis, ergo sei für diese Mode eine
Dauererektion erforderlich, also nichts für den älteren Herren. Okay, aber die
tragen ja ohnehin die Hosen über oder unter dem Bauch, nicht unter dem Hintern.
Und dann sind da noch zwei Fahrkartenkontrolleure, ausgerüstet mit schweren,
scharfen Pistolen, als würden sie einen Geldtransport bewachen, aber sie
kontrollieren nur Fahrkarten. Es ist wirklich ein paranoider Sicherheitswahn,
der hier herrscht. Und meine Frage, ob ich mit meiner Fahrkarte auch den BHX
(Boulder Highway Express, ein besonderer Bus) benutzen kann, die konnten sie mir
nicht beantworten.
Auf dem Strip besichtigen wir das Luxor, ein Hotel mit 2500
Zimmern, als Pyramide gebaut. Vom Design eine Scheußlichkeit ist doch die
Architektur bewunderungswürdig, eine innen hohle Pyramide zu konstruieren und
zu bauen, Respekt!
Auf dem Platz ist ein Paar aus Bamberg angekommen Viola und
Bernd. Ihr Toyota HZJ macht Probleme, die Batterien werden nicht mehr geladen. Meine Diagnose, der zusätzlich eingebaute Sterling-Regler sei hin hat sich später dann als richtig erwiesen, sie haben ihn dann stillgelegt.
So, jetzt steht das Auto im Storage, wir sitzen am
Flughafen. Hier ist es 25°C und sonnig, in Frankfurt sind es nur -3°C. Die
Maschine ist angekommen, mal sehen, ob wir pünktlich starten.
Das Display verkündet um 17:28, das wir bereits gestartet
seien, ein Hoch auf die dafür Verantwortlichen. Dann kommt die Durchsage, es
werde 20-25min länger dauern, dass warum habe ich wegen der guten Aussprache
der Sprecherin nicht verstanden.
Der Pilot entschuldigt sich später für die mangelhafte
Abfertigung durch das Bodenpersonal.
Wir sind seit Ende Mai durch 13 US-Bundesstaaten gefahren,
haben fast alle Nationalparks im Westen besucht. Dafür sind 24230km gefahren
und haben 5074 Liter Diesel verbraucht, das entspricht 20,96 Liter/100km, das
sind 11,2 Miles/Galon, nicht schlecht in Anbetracht der vielen Höhenmeter, die wir in
den Bergen gefahren sind. Und im Vergleich zu den Mietmobilen geradezu
lächerlich wenig. Was wir erlebt haben, ist niedergeschrieben und in unseren
Köpfen fest verhaftet.
Wann es weiter geht, wissen wir noch nicht, aber Ihr werdet es rechtzeitig erfahren.
Wann es weiter geht, wissen wir noch nicht, aber Ihr werdet es rechtzeitig erfahren.
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