25.09.12
In der Nacht musste ich ein Fenster schließen, der Wind war
mir zu kalt, eine ganz neue Erfahrung! Am Morgen ist es nur 14°C, kein
Frühstück im Freien, wir sind verweichlicht. Der Weg zum Bryce National Park
ist nur kurz, wir belegen einen Platz auf dem Campingplatz, hier herrscht mal
wieder „First come, first serve“. Dann lade ich das Moped ab und fahre zum
Tanken. Auf dem Rückweg muckt es ein wenig, als wir dann beide darauf sitzen,
muckt es mehr. Wir wandern erst den Rim, die Kante, entlang und dann hinunter
in den Canyon. Die Formen- und Farbenpracht ist unbeschreiblich, ich hoffe, sie
kommt in den Bildern zum Ausdruck. Die Wanderung schlaucht uns, immerhin sind
wir in kurzer Zeit auf 2300m aufgestiegen, da braucht der Körper seine
Zeit. Bergab zum Auto muckt das Moped
dann nicht mehr, trotzdem wechsele ich die Zündkerze und reinige den
Luftfilter. Auch das Moped leidet an der Höhe, aber jetzt geht es ihm besser.
Wir wandern zur Lodge, um dort ein wenig die Stimmung zu genießen und im
Internet zu surfen. Es ist halt Utah, ein Glas Wein oder ein Bier geht nicht. Das
holen wir dann im Auto nach, nachdem wir im Schein der untergehenden Sonne den
Rim entlang zurück gewandert sind. Campfire fällt aus, es beginnt zu regnen.
Unsere Heizung funktioniert wider Erwarten, so haben wir einen angenehmen Abend
nach einem beeindruckenden Tag. Ach ja, und wir wurden fotografiert von
deutschen Touristen, weil sie interessante Leute, die sie treffen, festhalten
wollen. Sie glaubten, wir fahren mit dem Moped um die Welt. Es bedarf einiger
Überredungskunst, ihnen unsere Reise zu erklären.
Die Route
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