28.08.2011
Wir fahren gegen 15:00 in Hannover mit dem ICE nach Frankfurt. Dieser ist auch in der 1. Klasse fast voll, sodass wir Mühe haben, einen Sitzplatz zu bekommen. Wir schleppen zwei Taschen und einem Karton mit, darin u.a. einen Toilettentank, vollgefüllt mit 10ltr. Rotwein im Beutel, wohlgemerkt, Umspanntrafo, Auffahrkeile, diverse Ersatzteile für die Toilette, Tachowelle, Toilettenpapier, Waschmittel, Tee, Kaffee usw., insgesamt so ca. 70kg. Als besonderen Service der Deutschen Bahn gibt es weder in Hannover noch in Frankfurt Kofferwagen und natürlich auch keinen Gepäckträgerservice. Was denken die sich eigentlich? Wahrscheinlich nichts, wie meist! Also schleppen wir die Teile zum Zug und in Frankfurt zum Schließfach. Dort nehmen wir die „Kulturbeutel“ und die Badelatschen aus den Taschen und packen sie in Einkaufsbeutel (Türkenkoffer) und ab ins Hotel. So stilvoll haben wir noch nie ein Hotel aufgesucht.
Dann noch zum Südbahnhof zu „Appelwoi und Eier mit griener Soss“ und dann ins Bett.
29.08.2011
Wir sind wieder in Kanada eingetroffen. Der Hurrikan Irene hat uns nur bei der Landung ein wenig geschüttelt, ansonsten ist das Wetter spätsommerlich schön und warm.
Der Zoll interessiert sich nicht für uns, wir haben nichts Illegales dabei, der Rotwein wurde angemeldet, wir durften trotzdem passieren, ohne Zoll bezahlen zu müssen.
Der Lkw ist auch noch da und springt sofort an. Wir räumen alles ein, füllen den Wassertank auf und spülen die Wasserleitungen. Dann Einkaufen, Abendessen, ein Glas Rotwein und um Mitternacht deutscher Zeit ins Bett, der Tag war lang, wir sind um sechs Uhr aufgestanden und die Nacht im Hotel in Frankfurt war nicht die erholsamste.
Wieder in Kanada, fällt sofort wieder auf, wie unterschiedlich die Gesellschaften doch sind, unser Taxifahrer war 74 Jahre alt, die Kassiererin im Supermarkt sicher über 65.
30.08.2011
Wir sind relativ früh wach, so gegen 7:00 Ortszeit, entspricht Mittag deutscher Zeit, die Zeitumstellung braucht halt. Nach dem Frühstück brechen wir auf in Richtung Moncton. Dort besichtigen wir den rückwärts fließenden Petitcodiac-River, es läuft Flut. Dann fahren wir weiter zu den Georges und verbringen gemeinsam den restlichen Tag.
31.08.2011.
Wieder sind wir früh (kanadische Zeit) wach, die innere Uhr tickt noch deutsche Zeit. Während des Frühstücks springt Frau George auf und rennt nach draußen, ein Kolibri hat sich in einem Spinnennetz verfangen und wäre ohne Hilfe wohle ein nettes Fressen für die Spinne geworden. Wir verabschieden uns schweren Herzens und verabreden ein Treffen im November irgendwo im Norden Deutschlands, unser gemeinsamer Freund Roman wäre der ideale Gastgeber dafür!
In Saint John beschauen wir noch die "Reverse Falls", Wasserfälle von ca. 10mtr Höhe, die bei Flut völlig weg sind.
Bis kurz vor die US-Grenze kommen wir heute, in Oak Bay machen wir Schluss und übernachten auf einem Campground. Ich "sammele" etwas Holz für das Lagerfeuer, dann gehen wir wieder relativ früh ins Bett.
Und das war die Route bisher